Warum ist es so schwer sein Gewicht zu halten?

US-amerikanische Wissenschaftler untersuchten in einer Studie 14 Kandidaten der TV-Show “The Biggest Loser”. Dabei fanden sie heraus, dass alle Teilnehmer nach sechs Jahren wieder zugenommen haben und gehen unter anderem davon aus, dass unsere Körper sich aktiv gegen einen Gewichtsverlust wehren. Doch wie kann das sein?

Laut den Experten ist es so, dass Diäten unsere Stoffwechselrate im Ruhezustand vermindern. Das beutetet also, dass wir beim Nichtstun weniger Kalorien verbrennen als vor der Diät, um Kalorien zu sparen.

Im Durchschnitt wogen die “The Biggest Loser”-Kandidaten 149 Kilogramm zu Beginn der Show und 91 Kilogramm am Ende. Danach ging ihr Gewicht wieder auf 131 Kilogramm hoch. Und auch wenn ein Gewichtsverlust von 17 Kilogramm über sechs Jahre nicht gerade unbedeutend ist, hatten sie laut den Experten von Anfang an keine Chance ihre Wunschgewicht zu halten.

Die Studie zeigt, dass die Teilnehmer vor dem Wettbewerb im Durchschnitt 2.600 Kalorien am Tag im Ruhezustand verbrannt haben. Zum Ende der Show lag die Stoffwechselrate bei 2.000 Kalorien. Doch anstatt nach sechs Jahren wieder auf ein normales Level zu klettern, fiel der Verbrauch auf 1.900 Kalorien oder mehr. Das Problem ist, dass dieser Wert nicht immer mit dem Gewicht und dem Alter des jeweiligen Teilnehmers übereinstimmte. Um ihr Gewicht zu halten, hätten sie demzufolge immer weniger Kalorien zu sich führen müssen.

Es ist wichtig zu bedenken, dass bei dieser Testreihe nur sehr wenige Probanden untersucht wurden und sowohl Hormone, als auch die Genetik einen großen Teil beim Gewichtsverlust spielen. Im Grunde genommen heißt das also, dass man sich nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen darf und nur eine langfristige Ernährungsumstellung und regelmäßiges Training die unerwünschten Pfunde purzeln lassen.