Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Sie posiert mit toten Tieren und muss sich nun dafür rechtfertigen

Zwölfjährige Großwildjägerin wird nun selbst zur gejagten!

Während ihre Freundinnen am liebsten shoppen gehen oder sich über Jungs unterhalten, geht die zwölfjährige Aryanna Gourdin mit ihrem Vater auf Großwildjagd – und sorgt damit für Empörung.

Als die junge Amerikanerin Bilder ihrer letzten Jagd in Südafrika auf Facebook stellte, rechnete sie nicht mit den vielen negativen Reaktionen. Denn für Aryanna ist die ungewöhnliche Leidenschaft völlig normal. Andere Nutzer kritisierten jedoch ihr Verhalten und stellten völlig zu Recht die Frage: Muss das sein?
 
Viel Kritik
Die hochgeladenen Bilder berührten die Herzen vieler Tierliebhaber. Sie halten Großwildjagden für sinnlose Tierquälerei und fordern eine Entschuldigung der beiden Jäger. Für den Vater Eli Gourdin gibt es jedoch nichts zu entschuldigen. Er äußerte sich in einem Interview positiv zu den familiären Jagd-Ausflügen und sprach davon, ein stolzer Jäger zu sein. Zudem empfindet er zum Beispiel Giraffen, die er zu seinem reinen Vergnügen tötet, als "Problemtier". Tatsächlich ist die Population dieser Wildtiere in den letzten Jahren zwar gestiegen, von einem Überbevölkerung und einer Rechtfertigung für die Jagd dieser Lebewesen, kann jedoch nicht die Rede sein. Auch seine Aussage, dass das Fleisch des Tieres nach der Tötung an 800 Waisenkinder, die sich daran satt essen konnten, gespendet wurde, lindert den Schmerz der Tierschützer nicht.

Größte Leidenschaft

Verständlicherweise missfällt den meisten auch, dass Elis erst 12 Jahre alte Tochter Aryanna ebenfalls zur Jagd geht. Stolz posiert sie neben Giraffen und anderen Lebewesen, denen sie kurz vorher das Leben ausgehaucht hat. In dem Fernsehinterview wurde auch sie zu ihren Taten befragt. Der Moderator der britischen Talkshow konfrontierte Aryanna hier mit ihrem außergewöhnlichen Hobby und der daraus resultierenden Kritik. Für Aryanna Gourdin ist jedoch klar, dass sie das Jagen niemals aufgeben wird. Auch von den vielen Hasskommentaren will sich die Zwölfjährige nicht beirren lassen und weiterhin auf die Jagd gehen. Auf die Frage, wie sie sich fühlen würde, wenn jemand ihre geliebte Hauskatze töten würde, reagierte sie entsetzt. Offensichtlich zieht das junge Mädchen fatale Unterschiede zwischen dem Wert eines Haus- und eines Wildtiers.

Vorbild Papa

Von ihrem Vater wird sie dabei vollständig unterstützt. Fraglich ist natürlich, wie die erst Zwölfjährige auf ihre spezielle Leidenschaft kam. Ihr Vater wird hier wohl den entscheidenden Impuls gegeben haben und steht somit im Mittelpunkt der Kritik. Denn für junge Mädchen ist der eigene Vater meist das größte Vorbild – und wirklich vorbildlich ist sein Verhalten für viele empörte Nutzer nicht. Zukünftig wollen beide keine Bilder mehr der getöteten Tiere online stellen. Sie hätten verstanden, dass diese andere Menschen verletzen könnten. Ein Anfang ist getan. Hoffen wir - besonders für unschuldige Tiere - dass diese Einsicht nicht die letzte war ...