Papercut: Warum tut er so unglaublich weh?
Arbeitet Ihr viel mit Dokumenten in Papierform, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Euch schon einmal daran geschnitten habt. Doch wieso tut ein Papercut am Finger so unfassbar weh?
Arbeitet Ihr viel mit Dokumenten in Papierform, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Ihr Euch schon einmal daran geschnitten habt. Doch wieso tut ein Papercut am Finger so unfassbar weh?
Ist der Unfall geschehen und der Finger blutet, kommt es Euch so vor als wäre in diesem Moment nichts unangenehmer. Ein brennender Schmerz zieht sich durch die Hand und man ärgert sich über seine Unachtsamkeit. Doch wieso ist das so?
Wichtige Schutzfunktion
Die extreme Empfindlichkeit unserer Finger und Handflächen lässt sich hauptsächlich durch deren Nutzen erklären. Durch Tasten und Fühlen entdecken wir unser Umfeld und gerade für Kinder ist der Tastsinn deshalb sehr wichtig und unersetzlich. Um diese wichtige Fähigkeit zu schützen, enden sehr viele Nerven in Fingerenden und an der unteren Handfläche. Bei Verletzungen sendet der Körper dann das Signal: „Pass besser auf deine Finger auf“. Um wiederholte Wunden zu vermeiden, entsteht deshalb ein Schmerz der uns vor zukünftiger Unachtsamkeit warnen soll.
Ein weiterer Grund für den starken Schmerz ist, dass ein Schnitt mit Papier viel tiefer und hässlicher sein kann als eigentlich vermutet. Durch die scharfe Unterseite schneidet Papier schon mit wenig Kraftaufwand durch reizempfindliche Nervenbündel und sorgt so für brennenden Schmerz. Auch, dass die Unterseite von Papier nicht wie erwartet glatt ist, kann zum Problem werden. Die raue Form lässt Schnitte langsamer heilen und zerstört die Oberfläche der Haut noch intensiver. Auch die Wundheilung wird durch ständiges bewegen der Hände negativ beeinflusst. Hantiert Ihr also das nächste Mal mit Papier, seid besser vorsichtig – denn den Schmerz will sich wohl jeder ersparen.