Die Zahlen sind erschreckend: Jährlich werden bis zu eine Millionen Tonnen noch essbarer Lebensmittel weggeworfen - und das, wo ebenso Millionen von Menschen täglich den Hungertot sterben. Wieso also werden Restaurants oder auch Lebensmittelmärkte gezwungen, Essen zu entsorgen, das bis auf ein paar optische Mängel in den meisten Fällen keinen qualitativen Schaden besitzt. Auch Stian M. H. Olesen, Thomas Bjørn Momsen und Klaus B. Pedersen hatten genug von dieser Verschwendung – und gründeten ein Startup mit Sinn und Verstand.
Tolle Idee
Ihre Plattform "Too Good To go“, kurz "TGTG“, bietet Gastronomen die Möglichkeit, ihre überzähligen Nahrungsmittel oder Gerichte an die App zu übermitteln und diese Mengen kurz vor Ladenschluss zu verkaufen, anstatt sie im Mülleimer zu entsorgen. Anschließend haben Nutzer der App oder Website dann die Option, Restaurants in ihrer Nähe zu suchen und über diese das übriggebliebene zu kaufen. Das Tolle daran: Die Speisen sind so für Kunden deutlich günstiger als würden sie diese im Restaurant bestellen. So bietet ein Stuttgarter Sushi Restaurant zum Beispiel seine leckeren Sushi-Roll-Boxen für drei, anstatt knapp 14 Euro an. Das Geld überweist der Kunde - wie bei Foodora und Co. - direkt an die Plattform. Ist dies erfolgt hat dieser ein gewisses Zeitfenster, meistens 20 Minuten bis das Lokal schließt, Zeit, um sein Essen abzuholen. Die Größen der Bestellungen sind von "TGTG“ durch ökologisch abbaubare To-Go-Boxen festgelegt, die das Unternehmen den teilnehmenden Restaurants zur Verfügung stellt. Entweder werden diese dann vom Besitzer gefüllt oder man hat die Möglichkeit sich am Buffet zu bedienen.