Melina Roberge und Isabelle Lagace sind beste Freundinnen und bereisen gemeinsam die Welt. Via Instagram lassen sie alle an ihren aufregenden Trips teilhaben. Doch das hat nun ein Ende - denn Melina und Isabelle sitzen nun anstatt am Strand, im Knast!
Bilder wie diese lösen direkt Fernweh aus: Traumhafte Strände, blaues Meer und spektakuläre Sehenswürdigkeiten. Die jungen Kanadierinnen Melina und Isabelle machten durch die Dokumentation ihrer Reisen auf Instagram viele Follower neidisch. Das hat nun ein Ende, denn die letzte Reise der beiden Schönheiten ging nun direkt hinter schwedische Gardinen.
Melina Roberge und Isabelle Lagace hätte in ihrem Heimatort in Kanada viel zu erzählen gehabt. Nach einer zweimonatigen Kreuzfahrt auf der MS Sea Princess, die in Southampon ablegte, reisten die beiden weiter durch Nord- und Südamerika und besuchten spektakuläre Sehenswürdigkeiten und sagenhafte Strände. Weiter ging es von dort dann nach Sydney. Es sollte ihre letzte Reise werden. Denn womit die Damen bei ihrer Schmuggelaktion nicht rechneten: Auch Kreuzfahrtschiffe - und besonders die, die aus Südamerika komme - werden von Drogenfahndern ins Fadenkreuz genommen. So kam es, dass bei einer standardmäßigen Kontrolle, die Drogenspürhunde bei den beiden Kanadierinnen anschlugen. Beamte der Australian Federal Police zogen die beiden jungen Frauen und einen dritten Passagier raus - sie hatten 95 Kilogramm Koks in ihren Gepäckstücken. Geschmuggelt aus Südamerika!
Bei einer standardmäßigen Gepäckkontrolle fand man in den Koffern der Reisenden die enorm große Menge der Droge Kokain, die einen Gesamtwert von angeblich 21 Millionen Euro hat. Weil es sich um sehr reines Koks handeln soll, sei der Preis für diese Menge anzunehmen, so die australischen Behörden. Neben der 22-jährigen Roberge, die zusammen mit der 28-jährigen Lagace 35 Kilo schmuggelte, war auch der 63-jährige Andre Tamine, mit einer Menge von 60 Kilogramm geschmuggeltem Kokain, beteiligt. Alle drei kommen ursprünglich aus der kanadischen Metropole Quebec. Wie die drei Kanadier zueinander stehen, ist bis dato noch nicht bekannt. Da der Besitz und vor allem der Schmuggel von Drogen in Australien konsequent und hart bestraft wird, droht den Abenteurern nun eine lebenslange Haftstrafe. Bis zu ihrer Haftvorführung am 26. Oktober sitzen alle drei in Australien in Untersuchungshaft.
Bei der Menge an Kokain handelt es sich im Übrigen um den größten je gemachten Drogenfund in Australien. Ob die drei Täter jemals wieder auf freien Fuß kommen werden? Wohlmöglich nicht. Umso skurriler wirken mit diesem Wissen die traumhaften Bilder ihrer Reise.
