Umfrage zeigt: Mädchen vermeiden Sport während Periode
Die Olympischen Spiele sind in aller Munde. Doch in 2016 geht es nicht nur um den Sport allein, denn auch menstruelle Themen werden in Verbindung gebracht.
Die Olympischen Spiele sind in aller Munde. Doch in 2016 geht es nicht nur um den Sport allein, denn auch menstruelle Themen werden in Verbindung gebracht.
Dank der chinesischen Schwimmerin Fu Yuanhui wurde nun endlich ausgesprochen, was viele weibliche Athleten schon ihr halbes Leben lang beschäftigt hat. Am vergangenen Sonntag erwähnte die junge Frau in einem Interview, dass sie gerade ihre Periode hat und trotzdem ein Rennen geschwommen ist. Erschreckenderweise haben ein Großteil der Menschen erst durch ihr offen ausgesprochenes Beispiel verstanden, dass man auch während seiner Menstruation Sport machen kann.
Tatsächlich ist dieses Stigma für viele Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt auch im 21. Jahrhundert noch ein großes Problem. Denn obwohl jede genetisch weibliche Person einmal im Monat ihre Periode bekommt, wird diese oft Zeit als “dreckig” und “beschämend” abgetan. Laut einer Umfrage der “Huffington Post UK” hält das sage und schreibe 70 Prozent alle jungen Mädchen im Alter zwischen zwölf und achtzehn vom Sport machen ab.
40 Prozent der Befragten gaben sogar an, dass sie ihre Regel als “peinlich” empfinden und dass sie diese unangenehmen Tage nicht mit ihrem Alltag in Einklang bringen können. Das beweist leider, dass das Menstruationsstigma noch einen langen Weg vor sich hat, bis es endlich verschwindet.
Expertin Traci Baxter sagte in einem Interview dazu: “Diese Ergebnisse beweisen wie wichtig es ist, dass man offen über Menstruation im Zusammenhang mit Sport spricht. Es ist schockierend, dass so viele Mädchen glauben, dass ihre Periode sie zurückhält.”