Marco Reus: Endlich legal hinterm Steuer
Während seine Kollegen aus der Nationalmannschaft in Frankreich um den Titel kämpften, besuchte Reus eine Fahrschule. Mit Erfolg!
Während seine Kollegen aus der Nationalmannschaft in Frankreich um den Titel kämpften, besuchte Reus eine Fahrschule. Mit Erfolg!
2014 war ein schwarzes Jahr für Marco Reus. Neben seinem Verletzungspech und der deshalb verpassten Weltmeisterschaft in Brasilien wurde der junge Fußballer auch noch ohne gültige Fahrerlaubnis erwischt. Drei Jahre war er so täglich ins Training gefahren und war dabei nicht selten zu schnell unterwegs. Sein Vergehen kostete ihn schlappe 540.000 Euro.
Krisenbewältigung
2016 sollte für Reus ein Jahr der Wiedergutmachung werden: Die Europameisterschaft in Frankreich stand an. Doch auch diesmal verletzte sich der Hoffnungsträger wenige Wochen vor dem Turnier. Eine Adduktorenverletzung sorgte für seine Zwangspause. Der Daheimgebliebene nutzte die neu gewonnene Zeit jedoch sinnvoll und machte sich endlich an den Erwerb eines Führerscheins. Diesen Montag war es dann endlich soweit: Verkehrssünder Reus ist nun offiziell berechtigt, seinen teuren Sportwagen auch selbst steuern zu dürfen.
Auch andere Fußballer fielen in den letzten Jahren nicht nur durch sportliche Leistungen auf. Nach dem Pokalfinale gegen Bayern München pinkelte Dortmunds Kevin Großkreutz in einer Berliner Hotellobby betrunken gegen eine Säule – durfte allerdings trotzdem bei der Weltmeisterschaft in Brasilien dabei sein. Auch der Nationalspieler Jérôme Boateng machte 2012 kurz vor der Europameisterschaft 2012 Negativschlagzeilen, indem er mit ein paar Kumpels und dem Promi-Sternchen Gina-Lisa Lohfink eine Nacht in einem Hotel verbrachte. Sportler im Rampenlicht sind gerade für junge Fans große Vorbilder – und sollten deshalb auch so handeln. Marco Reus hat gestern damit angefangen und durch sein Verhalten gezeigt, dass er aus alten Fehlern gelernt hat.