Erinnert Ihr Euch noch daran, als sich im Sommer 2014 Menschen weltweit einen Eimer Eis über den Kopf geschüttet haben? Hier erfahrt Ihr, ob aus der Ice-Bucket-Challenge ein Erfolg wurde.
Die "ALS Ice-Bucket-Challenge" eroberte die sozialen Medien 2014 im Sturm. Millionen Menschen weltweit filmten sich dabei, wie sie sich einen Kübel eiskaltes Wasser über den Kopf schütteten und anschließend für Forschungszwecke zur Heilung der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) spendeten. Und sie hielten, was sie versprachen: Laut dem Newsportal "CBS-News" gingen insgesamt über 220 Millionen US-Dollar für Forschungszwecke ein. Ein riesiger Erfolg im Kampf gegen ALS! Doch der noch größere Erfolg kam erst jetzt - zwei Jahre später.
So konnten mehrere Forschungsprojekte durch die Gelder ins Leben gerufen werden. Vergangene Woche nun die erfreuliche Nachricht: Dank der Spendengelder wurde ein Durchbruch im Projekt "MinE" erzielt. "NEK1" lautet der Name des neu entdeckten Gens, mit dessen Hilfe Grundlagen für die Entwicklung einer Gentherapie zur Bekämpfung der Amyotrophe Lateralsklerose geschaffen werden könnten. Bei dieser seltenen Krankheit kommt es zu einer forschreitenden und irreversiblen Schädigung der Nervenzellen. Es wird davon ausgegangen, dass etwa 6.000 Menschen alleine in Deutschland an ALS erkrankt sind.
Wie die Forscher in der Juli-Ausgabe des Wissenschafts-Journals "Nature Genetics" bekannt gaben, erhoffen sie sich von dieser Entdeckung ein besseres Verständnis für die Ursachen der Krankheit und mögliche Heilungsansätz entwickeln zu können. Auch wenn die Mediziner erst am Beginn einer langen Reise stehen, sind diese ersten Erkenntnisse sehr wertvoll. Euer Kälteschock hat also offenbar Früchte getragen!
Hier gibt's nochmal die besten Challanges der Celebrities: