Anhand der aktuellen Staffel zeigt sich deutlich, warum sich das Format so großer Beliebtheit erfreuen kann. Ann-Marlene Henning spricht nämlich keine bestimmte Zielgruppe an. Neben der klassischen Mann-Frau-Ehe widmet sie sich ebenso gleichgeschlechtlichen Partnern wie Teenagern. Henning selbst ist der Meinung, dass gerade für Paare, die eine lange Zeit zusammen verbracht haben, die Anlaufstellen fehlen, um Inspiration für ihr Sexualleben zu gewinnen. Um Freude am Geschlechtsverkehr zu entwickeln müsse man laut der Sexologin zunächst begreifen, wie körperliche Erregung empfunden und hervorgerufen wird. Die Teilnehmer dieser Doku-Reihe werden dementsprechend sehr direkt mit sexuellen Themenfeldern konfrontiert. Dies bedeutet unter anderem auch Learning by Doing. Paare wenden also vor laufender Kamera das Wissen, das ihnen vermittelt wurde, umgehend an. Doch braucht man in einem Zeitalter, in dem Aufklärung längst kein Fremdwort mehr ist, solche Dokumentation? Können Zuschauer den Schicksalen anderer überhaupt etwas positives abgewinnen? Angesichts hoher Einschaltquoten im TV und auf YouTube müssen die Deutschen wohl noch viel lernen. Wie steht Ihr persönlich zu diesem Projekt?