Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die etwas andere Selbsthilfe

Learning by Doing: Diese Sex-Reportage ist nichts für schwache Nerven …

Bereits zum vierten Mal wird im ZDF wieder Liebe gemacht. Und wenn im öffentlich rechtlichen Fernsehen so viel Haut zu sehen ist, darf berechtigterweise darüber diskutiert werden …

Bereits zum vierten Mal wird im ZDF wieder Liebe gemacht. Und wenn im öffentlich rechtlichen Fernsehen so viel Haut zu sehen ist, darf berechtigterweise darüber diskutiert werden ...

Böse Überraschung?

Viele von Euch werden sich am Mittwochabend beim Durchzippen durch den Fernseher gewundert haben, warum sie auf einmal so viel nackte Haut sehen und das auch noch vor Mitternacht. Und zwar nicht im Nachtprogramm der dafür typischen Sender, sondern beim ZDF. Mit dem Slogan "Liebe kann man Lernen" nimmt die Sexologin und Buchautorin Ann-Marlene Henning das Sexualleben verschiedener Paare unter die Lupe.  Neben großen Diskussionen kann sich die Doku-Reihe vor allem an hohen Zuschauerzahlen erfreuen. Doch was genau zieht so viele Menschen vor die Bildschirme, wenn uns eine 47-jährige erklären möchte, wie Sex richtig geht?
 

Lernen, lernen, lernen ...

Anhand der aktuellen Staffel zeigt sich deutlich, warum sich das Format so großer Beliebtheit erfreuen kann. Ann-Marlene Henning spricht nämlich keine bestimmte Zielgruppe an. Neben der klassischen Mann-Frau-Ehe widmet sie sich ebenso gleichgeschlechtlichen Partnern wie Teenagern. Henning selbst ist der Meinung, dass gerade für Paare, die eine lange Zeit zusammen verbracht haben, die Anlaufstellen fehlen, um Inspiration für ihr Sexualleben zu gewinnen. Um Freude am Geschlechtsverkehr zu entwickeln müsse man laut der Sexologin zunächst begreifen, wie körperliche Erregung empfunden und hervorgerufen wird. Die Teilnehmer dieser Doku-Reihe werden dementsprechend sehr direkt mit sexuellen Themenfeldern konfrontiert. Dies bedeutet unter anderem auch Learning by Doing. Paare wenden also vor laufender Kamera das Wissen, das ihnen vermittelt wurde, umgehend an. Doch braucht man in einem Zeitalter, in dem Aufklärung längst kein Fremdwort mehr ist, solche Dokumentation? Können Zuschauer den Schicksalen anderer überhaupt etwas positives abgewinnen? Angesichts hoher Einschaltquoten im TV und auf YouTube müssen die Deutschen wohl noch viel lernen. Wie steht Ihr persönlich zu diesem Projekt?