Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Kondome und Gleitgel werden gestellt

Olympioniken: zwei bis drei Mal Sex am Tag möglich

Lasset die Spiele beginnen: Den Athleten der diesjährigen Olympischen Spiele in Rio wurden 450.000 Verhütungsmittel zur Verfügung gestellt.

Aktive Athleten

Für rund 10.500 Sportler geht es dieses Jahr nach Südamerika, denn am 5. August starten die diesjährigen Olympischen Sommerspiele in Brasilien. Alle vier Jahre treten Wettkämpfer aus aller Welt in sportlichen Disziplinen gegeneinander an und beweisen im Kampf um die Medaillen ihr Können. Nach Hochrechnungen der Veranstalter sollen diesmal wohl dreimal mehr Kondome als vor vier Jahren in London nötig sein! Die Teilnehmer scheinen nicht nur Spaß am Sport zu haben, sondern auch in der horizontalen körperlichen Betätigung. Immerhin werden den Olympioniken sage und schreibe 450.000 Verhütungsmittel für den Zeitraum der Verantstaltung gestellt. 

Fieser Fauxpas

Nach einer Panne bei den Olympischen Spielen in Australien, bei der 20.000 zusätzliche Kondome während des Großevents bestellt werden mussten, hat das Olympische Komitee diesmal großzügiger geplant: Für jeden der Elitesportler stehen knapp 43 (!) Kondome zur Verfügung! Auf 17 Tage der Veranstaltung verteilt, bedeutet dies, das jeder Athlet zwei bis drei Mal täglich Sex haben kann. Wie das die Partner der Sportler finden, sei dahin gestellt. Jedenfalls haben die Unterkünfte im olympischen Dorf schon seit längerem den Ruf, Herrberge für sexuelle Freizügigkeit zu sein. Auch Dating-Apps wie "Tinder" oder "Grindr" seien dort sehr beliebt und werden stark genutzt.
 

Die Gründe 

Die ungewöhnlich hohe Zahl an Verhütungsmitteln ist nicht nur der Prävention von Geschlechtskrankheiten wie Aids oder ungewollten Schwangerschaften der Wettkämpferinnen geschuldet. Vielmehr soll verhindert werden, dass sich ein Athlet mit dem gefährlichen Zikavirus, das in Südamerika verbreitet ist, anstecken kann. Dieses Virus wird in der Regel von Mücken übertragen und verursacht unter anderem Schmerzen in den Gelenken, dem Kopf und den Muskeln. Außerdem sollen ungeborene Kinder, deren Mütter das Virus in sich tragen, Hirnfehlbildungen erleiden können. Erstmals stehen neben den herkömmlichen Kondomen für Männer auch 100.000 Frauenkondome zur Verfügung. Zusätzlich werden 175.000 Gleitgele nach Rio ausgeliefert. Ob neben dem angedachten Matratzensport noch Zeit für den wesentlichen Teil der Veranstaltung bleibt? Mit 450.000 Überziehern sind jedenfalls alle 10.500 Olympioniken auf der sicheren Seite sein!