Ideenklau in Regierungskreisen

Melania Trump, ihrerseits Gattin des umstrittenen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, erlaubte sich einen riesigen Fauxpas. Eine kürzlich gehaltene Rede des ehemaligen Models, die ihren Göttergatten im Wahlkampf um die Position des US-Präsidenten unterstützt, kam einigen Zuhörern verdächtig bekannt vor. Nicht zu überhören: Der Kerngedanke ihrer Ansprache ist in einigen Textpassagen wortgleich mit einer Rede, die die derzeitige First Lady Michelle Obama, im Jahr 2008 vor dem demokratischen Konvent hielt. Hierbei spielen insbesondere Werte, die ihr ihre Eltern vermittelt haben und der Weg, wie diese laut Melania an die Kinder Amerikas weiter gegeben werden sollen, eine große Rolle. Melania Trump kopierte nicht nur einige Textpassagen der Obama-Rede, sie trug ihre Version auch noch wie auswendig gelernt, vor. Auch wenn am Satzbau ein klein wenig gebastelt wurde, entging aufmerksamen Politikinterssierten dieser dreiste Wortklau nicht.
 

Die Tatsache, dass sich, die vielleicht zukünftige First Lady Amerikas, am Gedankengut anderer bedient, löst auf Twitter einen Shitstorm aus: unter dem Hashtag #FamousMelaniaTrumpQuotes wird die Dame durch den Kakao gezogen.

Ebenso peinlich: Mit dieser Aktion widerspricht sich Melania Trump jedoch selbst! Im Jahr 2012 postete sie auf Twitter, man solle sich stets eigene Gedanken machen, an sich selbst vertrauen und ganz einfach man selbst sein. Das haben die Slowakin, die seit elf Jahren die Frau an Trumps Seite ist, und ihre Berater aber ganz schön vermasselt! Zudem werden jetzt Stimmen laut, die der Mutter eines Sohnes eindeutig ein Plagiat vorwerfen - Konsequenzen nicht ausgeschlossen. Wenigstens eine dürfte ihre Freude mit diesem Fehltritt haben: Michelle Obama. Denn nichts schmeichelt mehr, als kopiert zu werden.