Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Nicht nur fett, sondern auch dumm?

Studie sagt: Übergewicht und geringer IQ seien eng verbunden

Eine neue Studie meint herausgefunden zu haben, dass Menschen mit ein paar Kilogramm zu viel auf den Rippen schlechtere kognitive Leistungen vorweisen.

Beleidigend oder gerechtfertigt?

Wissenschaftler der Universität Manitoba in Kanada haben in einer Testreihe 32 Erwachsene untersucht. Dabei wurden sowohl der Body-Mass-Index (auch BMI genannt) berechnet, als auch verschiedene Gehirnaktivitäten gemessen und deren Strukturen analysiert. Das berichtete die Huffington Post.

Danach verglichen die Experten die Ergebnisse von Menschen mit gesundem und ungesundem Körpergewicht und kamen zu einem schockierenden Ergebnis: Laut der Studie sollen Übergewichtige nämlich weniger weiße und graue Hirnmaterie haben.

Das lassen wir mal so stehen

Ein geringer Anteil weißer und grauer Hirnmaterie deutet auf einen geringeren IQ hin, da diese für gute kognitive Leistungen notwendig ist. Ebenfalls soll daraus ein Fehlen von Motivation und Selbstkontrolle resultieren. Die unterschwellige Message der Studie ist also: Dicke Menschen sind zu doof und unmotiviert gesunde Entscheidungen zu treffen.  

Es sollte hierbei angemerkt werden, dass das Spektrum an Testpersonen bei dieser Studie sehr gering ist. Außerdem gaben die kanadischen Wissenschaftler zu, dass sie nicht wissen, ob der Mangel an Hirnaktivität angeboren ist oder durch die massive Gewichtszunahme beeinflusst wurde.

Man kann nicht alle über einen Kamm scheren

Auch wenn Homer Simpson vielleicht das beste Beispiel für eine fette, faule und dumme Person sein mag, heißt das aber noch lange nicht, dass man diese Studienergebnisse verallgemeinern kann. Denn viele Menschen auf der Welt kämpfen seit Jahren gegen Bodyshaming und versuchen dieses Stigma loszuwerden. Und eins ist sowieso klar: Dick ist nicht gleich doof!