Jetzt soll alles besser werden. Im zweiten Anlauf will Nokia Jahre nach seinem Erfolg den Smartphone-Markt erobern. Wir lüften die ersten Geheimnisse des neuen Modells.
Zum Scheitern veruteilt?
Nokia und Smartphones: Diese Konstellation war bisher etwas, das so überhaupt nicht zusammen passen wollte. War Nokia im Zeitalter der ersten Handys in den 90er Jahren noch unantastbarer Weltmarktführer, verschlief der finnische Konzern den Sprung ins digitale Zeitalter der Smartphone-Entwicklung vollkommen. So boten sie ihren damals völlig unterschätzten Konkurrenten Apple und Samsung die Chance, Nokia vom Thron zu stoßen und ihnen das mobile Zepter aus der Hand zu reißen. Aufgrund des Misserfolges und der verpassten Chance weiterhin Marktführer in Sachen elektronischer Wegbegleiter zu bleiben, wurde der Konzern, die viele Verluste verbuchen musste, fast restlos vom Giganten Microsoft aufgekauft. Aber eben nur fast. Teile des ursprünglichen Pionier-Nokia-Konzerns bestehen noch heute. Und ab dem vierten Quartal des Jahres 2016 läuft gemäß des bestehenden Vertrages zwischen Nokia und dem Rettungsschirm-Konzern Microsoft aus. Dieser erlässt das Verbot, Smartphones mit dem Nokia-Logo zu produzieren. Und das wiederum bedeutet: Nokia is back - und diesmal nicht im 90er-, sondern im 2016er-Style.
Entwickelt wurde das vielversprechende Comeback-Smartphone in Zusammenarbeit von Nokia und den Unternehmen "InFocus" und "Sharp". Ein bereits geleaktes Bild des Gerätes kursiert derzeit im Internet. Und das Design kann sich sehen lassen und hält optisch dem Konkurrenzkampf mit Apple und Co. auf jeden Fall stand, oder? Auffällig bei Nokias Coup ist sowohl der Metallrahmen als auch die abgerundete Form. Damit zeigt das geleakte Bild des Mobilgeräts gewisse Ähnlichkeiten mit der "Galaxy"-Reihe von Samsung auf. Gewollt oder kopiert? Mit einem 5,3 Zoll Display kommt Nokias Schätzchen jedenfalls auf eine stolze Größe. Als Betriebssystem wurde das Android 6.0-System gewählt. Im inneren des Smartphones bieten ein drei Gigabyte Arbeitsspeicher und ein 32 GB Flashspeicher genug Platz für Apps, Softwares und Bilder. Apropos Bilder: Die Hobbyfotografen unter Euch kommen mit der Kamera, die schlappe 22,3 Megapixel bereit hält, mächtig auf ihre Kosten! Ob das Nokia "P1" so robust sein wird, wie die alten Nokia-Modelle wird, die einen jeden von uns auf dem Weg ins Erwachsenwerden begleitet hat, bleibt abzuwarten. Jedoch scheint der "Back-To-The-Roots"-Trend auch in diesem Falle vielversprechend zu verlaufen!