Kosmetikriese "Lush" kommt dank Brexit nach Deutschland
Fans aufgepasst: "Lush" wird schon bald viele Kosmetikartikel in Deutschland produzieren und in neuen Filialen verkaufen.
Fans aufgepasst: "Lush" wird schon bald viele Kosmetikartikel in Deutschland produzieren und in neuen Filialen verkaufen.
Sobald viele Frauen den Namen "Lush" hören oder diesen bestimmten Geruch riechen, der aus einem Geschäft des Unternehmens strömt, können sie ihre Begeisterung nicht mehr zurückhalten. Der Kosmetikriese, mit Hauptsitz im britischen Poole, stellt von dort aus Hygieneartikel wie Seifen und Duschgel her.
Im vergangenen Jahr betrieb das Unternehmen weltweit 936 Läden und verkaufte Produkte im Wert von 574 Millionen Pfund - rund 678 Millionen Euro.
Bereits 44 Filialen befinden sich in Deutschland. "Lush" soll, wie Inhaber Mark Constantine nun erklärte, expandieren. So will der Unternehmer einen Großteil seiner Produktion nach Deutschland versetzen, neue Geschäfte aufmachen und den deutschen Markt erobern.
Nachdem die Mehrheit der britischen Bevölkerung beim Referendum gegen die EU gestimmt hat, zieht Constantine seine Schlüsse: "Rund 1.400 Arbeiter gibt es hier in Poole und ein drittel dieser sind keine Einheimischen. Sie fühlen sich hier nicht mehr willkommen und ungewollt", heißt es in einer Bestätigung der Zeitschrift "Bournemouth Daily Echo".
In Düsseldorf soll das neue Hauptwerk im kommenden Jahr seine Pforten öffnen. "Poole hat gegen die EU gestimmt. Unsere Arbeiter müssen hier nicht wohnen, essen und leben, wenn die es nicht wollen. Wir haben diesen angeboten, dass sie schon bald in Düsseldorf leben und weiterhin für Lush arbeiten können", so Constantine in seiner Stellungnahme.