Dieser Mann darf jetzt nur noch mit Sieb auf dem Kopf Auto fahren

Sachen gibt´s
Manche Schlagzeilen muss man zweimal lesen, bevor man überhaupt dahinterkommt, was eigentlich vor sich geht. Vor Gericht hat bis vor kurzem ein Russe dafür gekämpft, auf seinem Lichtbild für den Führerschein ein Sieb zu tragen. Ein Sieb? Ja, richtig gelesen, zwar wohl aus Bequemlichkeitsgründen ein gestricktes, doch trotzdem ein Sieb. Und siehe da, er hat gewonnen und darf ab jetzt tatsächlich nicht mehr ohne hinters Steuer.

Und wieso der ganze Aufruhr? Aufmerksamkeit erregen? Sich einfach nur interessant machen? Nein, es handelte sich abgefahrenerweise um religiöse Gründe, denn der Mann wollte ein anerkanntes Mitglied der "Pastafari" werden. Hierbei handelt es sich um die "Religion des Fliegenden Spaghettimonsters", die der ein oder andere vielleicht aus der Cartoonserie "South Park" kennen dürfte.

Tatsächlich gibt es diese Glaubensgemeinschaft wirklich, die sich gegen jegliche gängigen Religionsvorstellungen wendet und einer riesigen, aus Pasta geformten Kreatur den Ursprung der Welt sowie unser Dasein verdanken will.

Die russische Regierung zeigte sich von dieser Aktion nicht besonders beeindruckt, sie gab sogar an, der Mann würde seinen Führerschein verlieren, wenn er beim Fahren ohne sein Sieb gesichtet werden würde. Dazu äußerte sich Vladimir Kuzin, einer der zuständigen Moskauer Polizisten dieses Bereichs: "Das nächste Mal, wenn er von Verkehrspolizei angehalten wird und kein Spaghettisieb auf dem Kopf trägt, dann wird ihm die Lizenz abgekommen."