Was passiert eigentlich, wenn man den Harndrang zu lange unterdrückt?
Wir haben das alle schon mal durchgemacht: Wenn man dringend pinkeln muss, es aber aus einem Grund zurückhält.
Wir haben das alle schon mal durchgemacht: Wenn man dringend pinkeln muss, es aber aus einem Grund zurückhält.
Es ist wirklich unangenehm und ein wahrer Krampf: Man muss ganz dringend die Toilette aufsuchen, aber gerade gibt es einfach keine Möglichkeit dazu. Was passiert aber, wenn man den Harndrang zu lange zurückhält?
Jahrelanges Zurückhalten des Harndrangs kann nicht nur das Risiko für Harntraktinfektionen steigern, sondern auch zur Harnretention führen. Das heißt, dass die Blase willentlich nicht mehr entleert werden kann, obwohl sie vollständig gefüllt ist.
“Die Blase ist wie ein Teich”, sagte Gerald Timm in einem Interview mit dem „Popular Science“-Magazin. Er ist Forscher an der Universität Minnesota und erklärte weiter: „Unterdrückte Entwässerung ermöglicht die Bildung von Bakterien und kann zur Infektion führen.“
Platzen kommt selten vor
Auch wenn es selten vorkommt, ist es dennoch möglich, dass die Blase platzen kann. Das passiert aber meisten wirklich nur, wenn sich vorher besondere Vorfälle ereignet haben. Das könnte Krebs sein, eine größere Operation oder wenn jemand eine Transplantation der Blase aus dem Darm bekommen hat. Wenn die Blase tatsächlich platzt, kann das ziemlich schmerzhaft enden. Man denke nur an den Schmerz bei einer Blasenentzündung.
Wenn sie tatsächlich platzt, füllt sich der Bauchraum mit Urin und dann ist dringende medizinische Hilfe nötig, damit der Urin mit einem Katheter ausgeschleust werden kann. Die meisten Menschen machen sich allerdings nur in die Hose... Selbst wenn unser Alltag von Geschwindigkeit und Stress geprägt ist, sollten wir uns die Zeit nehmen und auf unseren Körper hören. Alles andere macht krank. Also liebe Freunde: Unterdrückt nicht eure Gefühle, vor allem nicht die körperlichen!