Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Der US-amerikanische Rapper und Produzent wird 43

Happy Birthday Eminem!

Heute wird der selbsternannte "Rap God" 43 Jahre alt und wir gratulieren herzlich!

Happy Birthday Em!
Heute wird Eminem 43 Jahre alt. Wir sagen „Happy Birthday Rabbit!” und erinnern an seinen Erfolg als Musiker. Beginnen wir mit „The Real Slim Shady“. Dieser Song ist ein gutes Beispiel, um einen ersten Eindruck von seiner Musik zu bekommen. In diesem Rap verspottet der Grammy-Preisträger Promis wie Britney Spears, Will Smith und Christina Aguilera. Die Popsongs, die damals produziert wurden, zeichneten sich vor allem durch eintönige, sich wiederholende Refrains aus.

Eminem - The Real Slim Shady
Eminem - The Real Slim Shady

2000 produzierte Eminem ein Video zu “The Real Slim Shady”, in welchem er sich als Britney Spears ausgab. Damals galt die Sängerin als Pop-Ikone. Im Clip zitiert Marshall Bruce Mathers III, wie Eminem mit richtigem Namen heißt, ihr Auftreten als Schulmädchen von “Baby One More Time”.   

Betrachtet man dieses Viedeo, scheint Eminem damals nicht so begeistert von seiner Verwandlung zu Britney Spears in sein. Krasser Typ!

Eminem Getting His Britney Spears On [2000]
Eminem Getting His Britney Spears On [2000]

Kindheit und Jugend

Der Grammy- und Oscar-Preisträger kann jedoch nicht nur austeilen. In seiner Kindheit musste er auch viel einstecken: Sein Vater verließ die Familie, als Eminem gerade mal drei Monate alt war. Laut Aussage des Rappers war die Mutter zudem bei seiner Geburt Drogenabhängig. Das verarbeitet der nun 43-Jährige in den Songs "Cleanin’ Out My Closet" und "My Mom".

Außerdem zog er oft um, was zu mehreren Schulwechseln und Mobbing führte, da er immer nur "der Neue" war. 1982 spitze sich das zu, als er nach einem Angriff fünf Tage lang mit Hirnblutungen im Koma lag. Mit zwölf Jahren ließ sich die kleine Familie in Warren, einer Vorstadtgemeinde von Detroit nieder, wo er seine Jugend als hellhäutiger in einem überwiegend von Afroamerikanern bewohnten Gebiet verbrachte.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Anfänge und erste Erfahrungen

Es war sein Halbonkel Ronald „Ronnie“ Polkinghorn, der nur wenige Monate älter als Eminem war, der ihn für den Rap begeisterte. Seine Vorbilder waren die Beastie Boys und N.W.A. Im Alter von 14 Jahren begann Mathers unter dem Pseudonym „M&M“  selbst zu rappen und beteiligte sich des Öfteren an Freestyle-Battles an der Osborn High School. 1991 erschoss sich sein Onkel mit einer abgesägten Schrotflinte. Der Selbstmord prägte ihn sehr, da er für den Rapper Vorbild und Vaterersatz gewesen war.

Da es 1995 namensrechtliche Probleme mit seinem Künstlernamen „M&M“ gab, musste der erfolgreiche Musiker diesen Namen aufgeben, um mit Mars Inc., Hersteller der Süßigkeit M&M’s, Konflikte zu vermeiden. Seither nennt er sich Eminem. Ein Jahr später nahm er sein Debütalbum "Infinite" auf, welches allerdings keine Beachtung fand. Kurz danach versuchte er auf Grund von Drogenproblemen einen Selbstmord. 

Sein Alter Ego
1996 trat er dem von Rapper Proof begründeten Kollektiv D12, Dirty Dozen (engl. für Dreckiges Dutzend) bei. Die Mitglieder des Kollektivs schufen sich jeweils ein Alter Ego, um so ohne Bedenken ihren eigenen Hardcore-Style zu kreieren. Im übertragenen Sinne wurde aus den ursprünglich sechs Rappern zwölf. Daher der Name D12. Eminem erschuf die Figur „Slim Shady“, unter der er heute noch bekannt ist und nahm die EP "The Slim Shady EP" auf.

Jimmy Iovine, Geschäftsführer von Interscope Records, wurde durch diese EP auf den Detroiter Rapper aufmerksam und nahm ihn unter Vertrag. Daraufhin produzierte er mit ihm aus der "Slim Shady EP" das Album "The Slim Shady LP".

Kommerzieller Erfolg
Im Mai 2002 erschien Eminems viertes Studioalbum, "The Eminem Show", was das drittbestverkaufte Album des Jahrzehnts in den Vereinigten Staaten ist.  Er war die erste Veröffentlichung des Plattenlabels "Shady Records", welches Eminem zusammen mit seinem Manager Paul Rosenberg im Jahr 1999 gründete. Die Platte ist weniger aggressiv als die Vorgängeralben.

Dennoch behandelt er weiter Themen wie Rassismus, Kritik an der US-Regierung, Terrorismus und Frauenverachtung. Durch seine ernste und persönliche Vortragsweise bekommen seine Songs einen etwas sanfteren Klang. Nur die erste Single "Without Me" hielt an der Tradition fest, andere Berühmtheiten zu verspotten. Und wenn wir ehrlich sind, ist es doch genau diese Mischung, warum Eminem so gern gehört wird.

Im nächsten Jahr soll auch schon seine neunte Platte in den Regalen weltweit stehen. Da hoffen wir doch mal, dass sich der nun 43-Jährige wenigstens heute eine Pause gönnt und mit seiner Familie seinen Geburtstag feiert.