Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Überraschende Statistiken

Jeder dritte Deutsche lügt beim Arztbesuch

Eine Umfrage von "Statista" zufolge hätte jeder dritte Deutsche in den letzten zwölf Monaten beim Arzt geflunkert. Der häufigste Grund hierfür ist allerdings nicht das Erlangen der Krankschreibung.

Krankheit diagnostizieren

Ein Arztbesuch soll in der Regel eine mögliche Krankheit aufdecken oder bestätigen, damit sie behandelt werden kann. Dabei oft entscheidend, einige Details über die Patienten zu kennen, um im Abgleich mit den Symptomen die richtige Diagnose erstellen zu können. Eine Umfrage von der Statistikdatenbank "Statista" in Zusammenarbeit mit dem britischen Markt- und Meinungsforschungsinstitut "YouGov" kam allerdings auf das Ergebnis, dass ganze 33,1 Prozent der Deutschen ihren Arzt bei diesen Fragen anlügen würde. Im Zuge dessen wurden 369 Erwachsene in Deutschland ab dem Alter von 18 Jahren über ihre vergangenen Arztbesuche der letzten zwölf Monate befragt. 

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Zu peinlich?

Man könnte meinen, der häufigste Grund für das Flunkern bei Arzt sei die Krankschreibung, um sich noch mehr arbeitsfreie Tage zu sichern. "Statista" zufolge sei dem allerdings nicht so. Die größte Ursache für das Lügen sei demnach Schamgefühl. 36 Prozent der Befragten gaben dabei an, dass ihnen die Wahrheit ganz einfach unangenehm sei. Ein Viertel der Patienten möchte bei der Befragung auch nur gesünder wirken, als sie eigentlich sind. Der Vorsatz, einfach nur krankgeschrieben zu werden, lag mit elf Prozent überraschenderweise nur an dritter Stelle. Zu den Fragen zählten unter anderem der Konsum von Obst und Gemüse, Alkohol, Medikamenten, Fastfood, sowie sportliche Betätigungen, das Gewicht, Körperpflege, Schlaf und die Angabe von Schmerzen.

Diagnose verfälscht

Vor allem bei der Frage, ob man regelmäßig Obst und Gemüse zu sich nehmen würde, wird es mit der Wahrheit wohl nicht so genau genommen. 6,2 Prozent der Befragten hätten hierbei gelogen. Weitere sechs Prozent ließen sich bei der Gewichtsangabe leichter erscheinen, als sie eigentlich sind. Bei der Häufigkeit des Rauchens und Alkoholkonsums wird allerdings ebenso gerne geflunkert. 5,4 Prozent der Befragten würden sogar in Bezug auf die Medikamenteneinnahme, wie zum Beispiel die das Nehmen von Schmerzmitteln, lügen. Bei derartigen Falschangaben sollte man allerdings besonders aufpassen. Diese könnten nämlich die Diagnose der Ärzte verfälschen und dadurch negative Effekte auf die eigene Gesundheit haben. Man sollte sich außerdem bewusst sein, dass ein Arzt einen niemals für das Essen von zu wenig Gemüse oder regelmäßiges Rauchen verurteilen würde. Sämtliche Fragen dienen nur dem eigenen Wohl. Zudem sehen die meisten medizinischen Fachkräfte während ihrer Laufbahn wohl deutlich schlimmere und fragwürdigere Dinge, als jemanden, der gerne Fastfood isst.