Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Bequemer und sicherer, als ein Fingerabdruck?

So funktioniert die neue "Face ID"-Gesichtserkennung des iPhone X

Mit der Vorstellung des iPhone X hat Apple eine Menge der unzähligen Gerüchte bestätigt. Neben dem Wegfall des Home-Buttons ist vor allem die neue Gesichtserkennung des Gerätes ein absolutes Highlight. Wir zeigen Euch, wie das neue "Face ID" funktioniert.

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Mit Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" führte Google im Jahr 2011 erstmals eine aktive Gesichtserkennung für Smartphones ein. Die Software war zur damaligen Zeit aber alles andere, als sicher. Ein einfaches Foto konnte demnach bereits ausreichen, um die Sperre zu umgehen – dabei musste das Bild nicht einmal sonderlich hochauflösend sein. Mit dem neuen Galaxy S8 führte Samsung in diesem Jahr eine neue Iris-Scanner-Technologie ein, die allerdings kurz nach dem Release des Geräts ebenfalls durch ein Foto in Kombination mit einer gewöhnlichen Kontaktlinse überlistet werden konnte. Bislang konnte noch keine Gesichtserkennungs-Software den etablierten Fingerabdruck-Scanner übertrumpfen. Mit dem neuen iPhone X soll sich das nun ändern.

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Face ID

Das iPhone X ist wahrscheinlich die mutigste Smartphone-Weiterentwicklung die je aus dem Hause Apple kam. Das Unternehmen aus Cupertino verzichtet bei seinem Jubiläumsmodell auf den altbewährten Home-Button und kleidet die gesamte Front des Gerätes in ein einziges, 5,8 Zoll großes OLED-Display. Durch den Wegfall des ikonischen Knopfes fehlt nun auch erstmals wieder der beliebte "Touch ID"-Fingerprint-Scanner. Ersetzt wird das Ganze durch das neue "Face ID", das nicht nur schneller und bequemer, sondern vor allem auch noch sicherer sein soll. Wie die Technologie das bewerkstelligen will, verraten wir Euch jetzt.

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So funktioniert es

Durch eine neue "TrueDepth"-Kamera soll das System den Usern noch mehr Sicherheit bieten, als je zuvor. Das iPhone X projiziert hierfür 30.000 unsichtbare Punkte auf Dein Gesicht und erstellt sich daraus ein dreidimensionales Bild mit all Deinen einzigartigen Merkmalen. Eine Infrarot-Kamera liest dieses Bild dann  beim Entsperren des iPhones aus und sendet die verschlüsselten Daten an den neuen "A11 Bionic"-Prozessorchip des Geräts. Dadurch, dass das Ganze mit Infrarot geschieht, funktioniert die Technik laut Apples Webseite sogar im Dunkeln. Die Software soll darüber hinaus clever genug sein, um Bilder oder Masken von Deinem echten Gesicht zu unterscheiden. "Face ID" funktioniere dafür sogar, wenn Du mal eine Brille oder eine Mütze trägst. Sogar Bartträger können angeblich ihre Gesichtsbehaarung beliebig verändern, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass das iPhone X einen nicht erkennen könnte.

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"Animojis" und mehr

Die Technologie kommt darüber hinaus mit weiteren praktischen – oder lustigen – Features: So funktioniert "Face ID" nur, wenn Du Deine Augen auch geöffnet hast. Ein einfacher Blick auf Dein iPhone soll zudem bereits ausreichen, um das Display zu aktivieren oder die Klingelton-Lautstärke zu reduzieren. Zusätzlich kann man mit der neuen Gesichtserkennung sogar Emojis sprechen lassen. Wenn Du also schon immer einmal ein sprechender Kackhaufen sein wolltest, ist das iPhone X wohl genau das Richtige für Dich. Ab dem 27. Oktober wird das Gerät vorbestellbar sein bis es dann schließlich am 3. November erscheint.