Professorin Rebecca Knickmeyer analysierte mit ihrem Experten-Team die Häufchen von 89 einjährigen Babys. Anhand der Komposition des Stuhlgangs wurden die Kinder schließlich in drei Kategorien aufgeteilt. Ein Jahr und diverse Tests später, wurden die Probanden-Babys erneut eingeladen, um einen IQ-Test zu absolvieren. Die Untersuchungen ließen darauf schließen, dass die Vielfältigkeit der Mikrobiome im Kot ein starkes Indiz für die Intelligenz sein könnte. Mikrobiome bezeichnen die Gesamtheit sämtlicher Mikroorganismen in bestimmten Körperregionen. Eine geringe Vielfalt dieser Mikrobiome würde den Tests zufolge für stärkere kognitive Fähigkeiten sprechen, während ein breites Spektrum eher auf schwächere Anlagen hindeutet. Besonders interessant sei allerdings eine Gruppe von Kindern mit einer ganz bestimmten Kot-DNA: "[diese Gruppe] liefert bessere Test-Ergebnisse, als der Rest", erklärt Professorin Knickmeyer ihre Entdeckungen gegenüber der Webseite "EurekAlert.org".
Kinder mit einem bestimmten Stuhlgang scheinen also wirklich schlauer zu sein, als andere. Ein Probiotikum, also ein Medikament, das genau diese Stoffe enthält, sei allerdings noch Zukunftsmusik. Vielleicht können wir uns bald ja dennoch über ganz viele, kleine Einsteins freuen.