Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Wissenschaftler behaupten ja!

Kann man schlechte Erinnerungen löschen?

Forscher haben jetzt eine Möglichkeit entdeckt, mit der man angeblich böse Erinnerungen loswerden kann.

angeblich böse Erinnerungen loswerden kann.

Neue Studie über unser Erinnerungsvermögen

Ein neuer Dokumentarfilm behauptet, dass es möglich ist, Erinnerungen von Menschen zu bearbeiten. Des Weiteren soll man Gedanken loswerden können, die einen schlichtweg stören. Hat jemand zum Beispiel etwas traumatisches erlebt oder kann eine Trennung nicht überwinden, kann man jetzt angeblich die Erinnerung daran - oder zumindest der damit verbundene Schmerz - aus unserem Gedächtnis löschen.

Die Show „Memory Hacker“ von PBS zeigt, wie Wissenschaftler und Personen mit bemerkenswertem Erinnerungsvermögen zu dem Thema befragt werden.

Memory Hackers Preview | NOVA
Memory Hackers Preview | NOVA

Der Produzent des Dokumentarfilms erklärte hierzu: „Seit langer Zeit wird unsere Erinnerung als Rekorder zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Informationen gesehen. Jetzt hingegen haben Forscher entdeckt, dass unser Gehirn viel elastischer ist und ständig mit neuen Informationen beschrieben und überschrieben wird. Nicht nur wir selbst, sondern auch all die Anderen sind dafür verantwortlich. Wir versuchen die Mechanismen, die unsere Erinnerungen steuern, genauer zu untersuchen. Da stellt sich und jedoch eine Frage: Sind wir dazu schon bereit?“

Junge mit außergewöhnlichem Gedächtnis

Das Programm zeigt einen zwölfjährigen Jungen, der sich an fast alles erinnern kann, was ihm in seinem Leben passiert ist. Namentlich heißt er Jake Hausler und ist die jüngst Person bei der das außergewöhnlich anspruchsvolle autobiographische Gedächtnis diagnostiziert wurde. Für den Jungen ist es nicht gerade leicht einen Unterschied zwischen relevanten und weniger relevanten Dingen vorzunehmen, da ihm alle Erlebnisse lebhaft erscheinen.

Michael Bicks, der Schriftsteller, Regisseur und Produzent des Programms berichtete in einem Interview der "FastCocreate": „Viele Dinge, die wir mit Erinnerungen in Verbindung bringen, sind schlecht, zum Beispiel das Vergessen von Details oder gar falschen Erfahrungen. Unser Hirn ist eben nicht perfekt. Die Menschheit sollten das auch nicht erwarten.“

Nachrichten zufolge bieten einige Verfahren wie PET-Scans, TMS, fMRIs – als auch Drogen - die Möglichkeit zur radikalen Behandlung von Suchterkrankungen, Phobien und PTSD. Neue Forschungsergebnisse erlauben nun Wissenschaftlern das Gehirn von Ratten mit Lasern zu manipulieren. Das könnte auch die Zukunft des menschlichen Gedächtnisses sein...