Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Interessante Ansichten

“Klatsch und Tratsch tun uns gut”, sagt Studie

Gute Neuigkeiten für Klatschtanten - Wissenschaftler sagen, dass es in der Natur des Menschen liegt, neugierig zu sein.

Tratsch gab es schon in der Steinzeit

Oft wird angenommen, dass Leute, die sich in das Leben Anderer einmischen oder viel über Andere erzählen “dumm” und “oberflächlich” sind. Dabei ist es ein ganz natürlicher und menschlicher Trieb, welcher uns zum einen über Neuigkeiten informiert und zum anderen ein Dazugehörigkeitsgefühl schenkt. Forscher bestätigten jetzt sogar, dass die Fähigkeit zu Tratschen ein “soziales Fachkönnen” ist.

Der Ursprung dieser These liegt in der Lebensweise unserer Vorfahren. Da sie in kleinen Gruppen hausten, lernten sie sich sehr gut kennen. Es war schon damals wichtig zu wissen wem man vertrauen kann und wer ein Betrüger ist.

Geheimnisse und persönliche Geschichten mit einer anderen Person zu teilen zeugt von tiefem Vertrauen. Wer versucht solche Situationen zu meiden, schaufelt sich das eigene Grab in die einsame und soziale Isolation. Harmloses Getratsche am Arbeitsplatz zum Beispiel kann die Gruppendynamik stärken und innige Bindungen entstehen lassen.

Unterschiede erkennen ist wichtig

Der Grundgedanke der Studie ist, dass wir die soziale Rolle von Schwätzgeschichten nicht unterschätzen sollten. Es gibt keinen Grund sich von dieser wichtigen Form der Sozialisierung zu entfernen oder sich dafür zu schämen. Vom Mobben sollte man jedoch die Finger lassen - Das hat nichts mehr mit allgemeinem Klatsch und Tratsch zu tun und kann das genaue Gegenteil bewirken.