Robin Thicke: Neues Urteil im Rechtsstreit um "Blurred Lines"
Die Geldstrafe für Robin Thicke und Pharrell Williams im Plagiatsstreit um ihren Song „Blurred Lines“ wurde deutlich verringert.
Die Geldstrafe für Robin Thicke und Pharrell Williams im Plagiatsstreit um ihren Song „Blurred Lines“ wurde deutlich verringert.
Robin Thicke und Pharrell Williams dürfen sich im Rechtsstreit um die Plagiatsaffäre mit den Erben des Soulsängers Marvin Gaye freuen.
Der Vorsitzende Richter hat die Geldstrafe, die beim ersten Urteil im März diesen Jahres festgesetzt wurde, von umgerechnet rund 6,7 Millionen Euro auf 4,8 Millionen Euro verringert. Somit muss Pharrell Williams, einer der erfolgreichsten Produzenten und Sänger der vergangenen Jahre, lediglich ca. 325.000 Euro zahlen.
Immer wieder gibt es Gerichtsverfahren zwischen Musikern, aus welchen teils eindeutige, teils fragwürdige Urteile resultieren. Der Fall Thicke/Williams gegen Marvin Gaye heizt die Musikszene zurzeit stark an. Die Erben des legendären Soulsängers beklagten die große Nähe des Songs „Blurred Lines“ zu Marvin Gayes Diskohit „Got To Give It Up“ aus dem Jahr 1977.
Doch viele Experten bezweifeln die Ähnlichkeit. Außer das vergleichbare Tempo und dass beide Songs demselben Genre zugeordnet werden können, sei das Plagiatsurteil verwunderlich und die Geldstrafe damit viel zu hoch.
Der Vorsitzende Richter begründet die Minderung der Geldstrafe damit, dass die Beweise um die Copyright-Rechte nicht aussagekräftig sind und dass eine Einigung damit erreicht werden kann, wenn die Gaye-Familie am Gewinn des Liedes von Robin Thicke beteiligt wird.
Der Anwalt der Erben hat allerdings in einem öffentlichen Statement bekannt gegeben, dass die endgültige Entscheidung noch nicht getroffen wurde. Das Gerichtsverfahren wird also wohl noch in die nächste Runde gehen müssen.