Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Nach Rassismus-Vorwürfen

T.I. ruft zum Boykott gegen Starbucks auf

Nachdem in einer Starbucks-Filiale in Philadelphia zwei Afroamerikaner offenbar grundlos verhaftet wurden, werden Rassismus-Vorwürfe gegen die Kaffee-Kette laut. Jetzt solidarisiert sich T.I. mit den Opfern und hat eine klare Botschaft an alle Starbucks-Kunden.

Nachdem in einer Starbucks-Filiale in Philadelphia zwei Afroamerikaner offenbar grundlos verhaftet wurden, werden Rassismus-Vorwürfe gegen die Kaffee-Kette laut. Jetzt solidarisiert sich T.I. mit den Opfern und hat eine klare Botschaft an alle Starbucks-Kunden. 

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

T.I. schwört dem Starbucks-Kaffee ab!

Nach der grundlosen Verhaftung zweier Afroamerikaner in einem Starbucks in der US-amerikanischen Stadt Philadelphia, ist Rapper T.I. der Meinung, niemand sollte in den Filialen mehr Kaffee kaufen. Die zwei verhafteten Männer hatten letzten Donnerstag in dem der Cafés auf einen Freund gewartet, ohne etwas zu bestellen. Daraufhin rief der Filialleiter die Polizei, welche die zwei jungen Afroamerikaner in Handschellen aus dem Laden führte. Nachdem Starbucks keine Anzeige stellen wollte, wurden sie kurze Zeit später wieder freigelassen.

„Wir sollten unser Recht in Anspruch nehmen und unser Geld nicht in Läden ausgeben, in denen wir nicht respektiert werden“, erklärte der 37-jährige Musiker im Interview mit TMZ. „Solange sie keinen Schritt auf uns zugehen und genaue Angaben darüber machen, wie sie diese Situation ändern wollen, sehe ich leider keinen anderen Ausweg. Denn wenn es eine Sache ist, die Amerika uns gezeigt hat, dann, dass es nur zwei Wege gibt Aufmerksamkeit zu bekommen: der Verlust von Menschenleben und der Verlust von finanziellen Mitteln“, so T.I. weiter.

Starbucks-Chef entschuldigt sich

Der Rapper ist der Meinung, dass eine einfache Entschuldigung nicht ausreicht. Der Chef der Kaffeehauskette Kevin Johnson hatte sich zwei Tage nach dem Vorfall in einer Videobotschaft bei den Verhafteten und allen Anwesenden entschuldigt. Johnson sagte in seinem Statement: „Das sind nicht wir und auch nicht wer wir in Zukunft sein möchten. Diese zwei Männer haben diese Behandlung nicht verdient und wir sind dafür verantwortlich ... Ich bin verantwortlich. Da gab es einen Fehler in der Leitung der Firma und ich bin für die Richtlinien, die Durchführung und das Training verantwortlich, das zu diesem Vorfall geführt hat.“

Shitstorm für Starbucks

Die Entschuldigung vom Chef persönlich kam, nachdem im Internet ein regelrechter Shitstorm ausgebrochen war. Immer mehr Videos von Augenzeugen wurden gepostet. Darunter der Clip von Melissa DePino auf Twitter, der mehr als 170 000 Mal geteilt wurde. Unter ihr Video hatte sie geschrieben: „Die Polizei wurde gerufen, weil die Männer nichts bestellt hatten. Sie warteten nur auf einen Freund, der gerade kam, als sie mit Handschellen aus dem Laden geführt wurden, ohne irgendetwas getan zu haben. Währenddessen fragen sich alle hellhäutigen Menschen hier, warum uns so etwas nie passiert, wenn wir das Gleiche tun."

Die Empörung über den scheinbaren Rassismus ging sogar soweit, dass vor der Filiale in Philadelphia protestiert wurde.