Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Interview für GQ

Puff Daddy bestätigt Depressionen und Smartphone-Sucht

Obwohl Puff Daddy der zweitreichste Hip-Hopper im Game ist und sich alles leisten könnte, war er in letzter Zeit gesundheitlich angeschlagen und hat erstmals über seine Probleme gesprochen.

Depressionen und Handysucht

Puff Daddy ist einer der erfolgreichsten Hip-Hopper unserer Zeit. Laut dem Wirtschaftsmagazin Forbes konnte er in den vergangenen fünf Jahren selbst die Liste der reichsten Musiker anführen, wurde in 2018 jedoch von Kollege Jay-Z übertrumpft und vom Thron gestoßen. Doch wirklich beschweren muss sich der 48-Jährige mit seinem geschätzten Kontostand von mehr als 750 Millionen Euro nicht und kann sich gefühlt kaufen, was er möchte. Wirklich damit glücklich ist Sean Combs, so sein bürgerlicher Name, nicht: Wie er in der Aprilausgabe vom “GQ”-Magazin gestanden hat, litt er jahrelang unter seiner Handysucht und der damit verbundenen Depression.

Journalist John Jeremiah Sullivan durfte dem Mogul einen Besuch abstatten und erfreute sich über die Offenheit des Hip-Hoppers. Auch über die Tatsache, dass er in der Wüste Arizonas erneut seinen “Geist reinigen” ließ, sprach der sechsfache Vater und gestand: “In Sedona habe ich mich wieder mit der Magie verbunden. Ich habe mich von Gott weit entfernt gefühlt. Doch plötzlich hatte ich wieder neue Songs in meinem Kopf. Ich weiß noch nicht zu 100 Prozent, wie ich diese Klänge umsetzen soll.”

Tod noch immer nicht verarbeitet

Und während Puff Daddy seine Sucht in den Griff bekommen hat, hat er sich auch nach mehr als 20 Jahren noch immer nicht mit dem Tod seines besten Freundes Notorious B.I.G. auseinandergesetzt. Letzterer Musiker wurde am 9. März 1997 beim Autofahren in Los Angeles erschossen, der Mörder läuft noch immer frei herum.

“Nein, ich bin davon noch immer nicht geheilt”, gestand der 48-Jährige. “Ich versuche es zu verstehen, jedoch … Es ist einfach etwas, was noch immer schmerzt. Es ist etwas, was auch die Zeit nicht heilen kann.”