Ed Sheeran ist ein Musiker, wie wir ihn vorher noch nicht gesehen haben. Der britische Superstar steht mit seiner Gitarre auf der Bühne und begeistert Millionen von Menschen, seine Songs kann ein jeder auswendig und auch seine Visualisierungen wurden zusammen über fünf Milliarden Mal angeklickt. Kein Wunder also, dass seine Gigs immer direkt ausverkauft sind und manche Fans selbst eine stundenlange Reise in kauf nehmen, um den rothaarigen Künstler einmal live zu Gesicht zu bekommen. Am 22. Juli 2018 zum Beispiel war eine einzigartige Show auf dem Gelände des Flughafens Essen/Mühlheim angedacht, welche bereits restlos ausverkauft ist. 80.000 Karten gingen demnach an den Mann, welche alle eingelöst werden wollen.
Doch, auch wenn all diese Nachrichten gut klingen, so musste sich Sheeran mit dem deutschen Naturschutzbund (NABU) auseinandersetzen. Letztere Tierschützer meldeten sich zu Worte, nachdem ein von der Stadt Essen genehmigtes Artenschutzkonzept veröffentlicht wurde. Demzufolge hätte die unter Artenschutz stehende Vogelgattung der Feldlerche bis zum Konzert im Sommer alle Nistplätze räumen müssen, eine Umsiedlung stand auf dem Plan. Auf Kosten des Veranstalters sollten bereits in den kommenden Tagen und Wochen Ausgleichsflächen geschaffen und erste Gras-Brüter umgesiedelt werden. Der NABU warf den Organisatoren selbst vor, eine gefährdete Vogelart aus rein ökonomischen Gründen verscheuchen zu wollen und forderte Behörden dazu auf, das Konzert den Bach runter gehen zu lassen.