Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Gleichberechtigung an den Plattenspielern

Steve Aoki will, dass DJs "Platz für Kolleginnen schaffen"

Für den aus Miami stammenden DJ und Produzenten kann es nicht schnell genug gehen, bis er zu Beats von seinen weiblichen Kollegen abgeht. Doch leider sind sie im Business nicht wirklich angesehen und müssen immer zurückstecken. Laut Aoki ein No-Go.

Für den aus Miami stammenden DJ und Produzenten kann es nicht schnell genug gehen, bis er zu Beats von seinen weiblichen Kollegen abgeht. Doch leider sind sie im Business nicht wirklich angesehen und müssen immer zurückstecken. Laut Aoki ein No-Go.
 

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Gleichberechtigung an den Plattenspielern

Calvin Harris, Tiesto, The Chainsmokers, Skrillex und Steve Aoki - Das waren die fünf bestbezahltesten DJs und Produzenten im Jahr 2017. Alle zusammen haben durch ihre vielen Shows, verwendeten Lieder und Kooperationen in nur zwölf Monaten 149 Millionen Euro eingenommen und gingen damit in die Geschichte des Musikbusiness' ein. Harris allein steht an der Spitze des Rankings des Wirtschaftsmagazins Forbes und verdiente 39 Millionen, Aoki auf dem fünften Platz konnte sich über 23,7 Millionen Euro freuen. Doch dieses Geld stößt letzterem Star auf und der Grund liegt für ihn auf der Hand: Während man in der kompletten Top-10 keine DJane oder Produzentin antreffen kann, werden lediglich Männern gefeiert und verdienen die ganz große Kohle. Als anerkannter Feminist geht das für den EDM-Musiker überhaupt nicht.

“Ich finde, männliche DJs müssen einen Schritt zur Seite treten und Platz für DJanes und Produzentinnen auf Festivals und Shows machen. Und sie müssen auch Verbündete und Unterstützer sein und sie dazu einladen, mit ihnen Sets zu spielen”, gestand der 40-Jährige gegenüber den “Channel 4 News” und machte damit auf das Statement von Grammy-Präsident Neil Portnow aufmerksam. Letzterer ist der Meinung, Frauen müssten sich demnächst mehr bemühen, wenn sie bei Award-Shows berücksichtig werden wollen ...

Steve Aoki selbst hat sich zu den Aussagen von Portnow nicht weiter zu Wort gemeldet und möchte stattdessen in Zukunft selbst seine Kolleginnen an den Plattenspielern unterstützen. In seinem eigenen Label “Dim Mak” soll es demnächst ebenfalls Änderungen geben. Nachdem er damals bereits Iggy Azalea und Lil Boots gesignt hatte, sollen Agenten schon Ausschau nach weiteren Frauen halten, welche das Business revolutionieren können.