Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Hat sich angeblich vergangen

Nelly: Vergewaltigungsfall soll nicht weiter untersucht werden

Die Frau, die dem Rapper Vergewaltigung vorwarf, möchte nun, dass die Polizei jegliche Untersuchung in dem Fall stoppt.

Stress macht der Frau zu schaffen

Die 21-Jährige aus Washington will nicht weiter gegen den Musiker vorgehen. Nicht, weil sie gelogen hat, sondern weil sie Angst hat, gegen so einen mächtigen Mann nicht anzukommen. Das hat ihre Verteidigerin in einem öffentlichen Statement bekannt gegeben. Darin schrieb Karen Koehler folgendes: „Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich eine 21-jährige Studentin nicht sicher genug fühlt gegen kriminelles Verhalten einer berühmten Person vorzugehen.“

„Als sie (die Mandantin) nach der Vergewaltigung alleine weinend in ihrem Zimmer saß, musste sie erfahren, dass die berühmte Person (Nelly) und sein Anwalt öffentliche Statements geben. In diesen behaupten sie, dass es sich bei dem Vorwurf um eine Lüge handelt, die einzig und allein durch Rache und Gier motiviert sei. Dass es ihr nur um Geld und Bekanntheit ginge“, so Koehler weiter. Die Juristin beklagt in dem Statement außerdem, dass der Stress dieses Verfahrens ihrer Mandantin schwer zu schaffen macht und dass ihre Privatsphäre von der Polizei missachtet wurde.

Gegenseite behaart auf Falschdarstellung

Nellys Anwalt hingegen beharrt weiterhin darauf, dass die junge Frau lügt. „Ihre rücksichtslosen Anschuldigen wurden durch die sorgfältige Überprüfung der Behörden enttarnt. Eine Lüge, die Nelly und seiner Familie emotional und finanziell schwer zugesetzt hat“, so Scott Rosenblum.

Der 42-jährige Musiker war am 7. Oktober festgenommen worden, nachdem ein Notruf bei der Polizei in Auburn im US-Bundesstaat Washington eingegangen war. Das mutmaßliche Opfer warf Nelly vor, sie in seinem Tourbus zum Sex gezwungen zu haben. Er wurde festgenommen und nach kurzer Zeit zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt.