Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Superstar in jungen Jahren

Lorde über das Thema Body-Shaming: “Man hätte mich vernichten können”

Vor vier Jahren wurde sie quasi über Nacht berühmt. Jetzt erinnert sich Lorde an die Zeiten zurück.

Über Nacht zum Star

Die aus Neuseeland stammende Ella Marija Lani Yelich-O’Connor schrieb schon in der Grundschule erste Gedichte. Mit der Zeit sang sie mit ihrem Kumpel Louis McDonald immer mal wieder Lieder und trat bei den Talentshows in ihrer Schule auf. 2009 konnten beide Schüler alle andere Kandidaten ausstechen und den Sieg mit nach Hause nehmen.

Wenig später jammten sie im Wohnzimmer McDonalds, Louis’ Vater nahm mit einer Kamera ihr Cover von Pixie Lotts "Mama Do (Uh Oh, Uh Oh)" auf und schickte die Aufnahme Universal Music Groups Talentscout Scott Maclachlan. Dieser lud Ella zu sich ein und gab ihr einen Plattenvertrag.

Nummer-eins-Hit “Royals”

Vier Jahre später brachte die Neuseeländerin im Alleingang und unter dem Namen Lorde endlich ihr Debütalbum “Pure Heroine” auf den Markt. Dieses konnte weltweit die Spitzen der Charts einnehmen und wurde mehrere Millionen Mal an den Mann gebracht. Und obwohl sie gerade erst 16 Jahre alt war und ihren Realschulabschluss in der Tasche hatte, jettete Lorde um die Welt, performte unter anderem ihren Nummer-eins-Hit “Royals” und gewann gleich zwei Grammys.

Lorde - Royals (US Version)
Lorde - Royals (US Version)

Ehrliches Gespräch

Im Interview mit dem NME-Magazin sprach die mittlerweile 20-Jährige über die damalige Zeit und das Thema Body-Shaming: “Als es damals passiert ist, war ich einfach nur überwältigt. Doch das war vor einer langen Zeit. Alles, was nach ‘Royals’ kam, hat mich weniger berühmt gemacht. Was total cool für mich ist … Ich versage sowieso als Promi und das ist okay.”

“Meine Bekanntheit hätte mir wirklich schaden können. Man hätte mich vernichten können. Ich erinnere mich an die Kids im Internet. Ich hatte ihren Lieblingssänger auf dem Weg zur Nummer eins geschlagen und sie schrieben so etwas wie: ‘Scheiß auf die, ihre Augen stehen voll weit auseinander.’ Ich dachte mir nur: ‘Wie bin ich eigentlich so weit gekommen ohne zu wissen, dass meine Augen weit auseinander stehen?’ Nur so komischer Mist.”

Ihre Familie hatte ihr danach den Halt gegeben, den Lorde gesucht hatte. “Sie haben mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Ich fühle mich in meinem Körper gut.”

Lorde - Green Light
Lorde - Green Light