Mobbing ist bereits seit vielen Jahren ein allgegenwärtiges Thema, das vor allem durch die Präsenz des Internets stetig schlimmer zu werden scheint. Ein besonders bedenklicher Negativ-Trend ist dabei das sogenannte Body-Shaming – dies beinhaltet oberflächliche, abfällige Bemerkungen, Beleidigungen, Diskriminierung oder sogar Gewalt gegen einen Menschen aufgrund seines oder ihres äußerlichen Erscheinungsbildes. Gerade auf sozialen Plattformen wie Instagram und Facebook fällt das Schreiben beleidigender Kommentare vielen wohl oft zu leicht – genährt wird dies durch die Anonymität des Internets und den fehlenden direkten Kontakt zum betroffenen Menschen. Da keine Person auf dieser Welt perfekt ist, kann jeder einzelne das Ziel solcher persönlichen Angriffe werden.
"Keiner kann sich im Internet seiner Verantwortung [...] entziehen"
Auch Lola aus Deutschlands biggster Morningshow musste sich nun mit diesem heiklen Thema auseinandersetzen. In Antwort auf ein Instagram-Story-Video, in dem sich Lola im Badeanzug zeigt, kommentierte ein 14-jähriges Mädchen das Aussehen ihrer Brüste mit den Worten "die hängen aber ganz schön". Obwohl sie solche Bemerkungen normalerweise völlig kalt lassen, sah die 22-Jährige in der Nachricht die Möglichkeit, in Deutschlands biggster Morningshow offen über Body-Shaming und das miteinhergehende Social-Media-Problem zu sprechen, das so viele Menschen beschäftigt.
"Keiner kann sich im Internet seiner Verantwortung gegenüber anderen Menschen entziehen – auch wenn man sich nicht persönlich gegenüber steht. Es wird so leichtfertig mit oberflächlichen Beurteilungen umgegangen", erklärt Lola. Das Problem: utopische Schönheitsideale durch Magazine, Fernsehen und Werbung beeinflussen unsere äußerliche Wahrnehmung so sehr, dass unrealistische Körpervorstellungen zur Norm ernannt werden. Jeglicher Makel wird dabei als Angriffsfläche genutzt.