Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Bye-bye Brillen?

"Nanodrops": Diese Augentropfen sollen Sehschwäche heilen können

Israelische Forscher des Shaare Zedek Medical Center in Jerusalem und der Bar-Ilan Universität in Ramat Gan behaupten, die Kurz- und Weitsichtigkeit eines Menschen allein mithilfe von speziellen Augentropfen vollständig kurieren zu können.

So gut sieht Deutschland

Laut einer "Statista"-Umfrage aus 2017 verwenden fast 47 Millionen Deutsche eine Sehhilfe. Über 28 Millionen sollen dabei permanent auf eine Brille oder Kontaktlinsen angewiesen sein. Alternativ lassen sich immer mehr Menschen mit einer Sehschwäche von Fachärzten per Laser behandeln. Hierdurch sollen die Augen nach einem kurzen Eingriff bereits wieder ihre volle Sehleistung beweisen können. Obwohl die Prozedur stetig an Popularität gewinnt, scheitert es bei vielen Patienten allerdings an den benötigten finanziellen Mitteln. Die Laser-Behandlung kann nämlich schnell einmal mehrere Tausend Euro kosten. Wie die israelische "Jerusalem Post" berichtet, sollen Forscher des Shaare Zedek Medical Center in Jerusalem und der Bar-Ilan Universität in Ramat Gan nun allerdings einen einfacheren und womöglich auch kostengünstigeren Weg gefunden haben, um die Sehkraft eines Menschen wiederherzustellen – nämlich per Augentropfen.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

Nanodrops

Einfacher könnte eine Augenbehandlung kaum sein – bei dem von den Forschern entwickelten Konzept müssen Patienten lediglich ihre Dioptrin-Werte in eine Smartphone-App eingeben. Auf Basis dieser Daten soll schließlich ein bestimmtes Laser-Muster erstellt werden, welches in speziellen Augentropfen mit Nanotechnologie integriert wird. Sogar multifokale Varianten – also die gleichzeitige Anpassung von Kurz- und Weitsichtigkeit – seien hierbei möglich. Erste Tests führten die Wissenschaftler bereits an Schweinen durch – mit großem Erfolg! Inwiefern diese Ergebnisse nun direkt auf den Menschen übertragen werden können, ist allerdings noch unklar. Nicht ganz gewiss ist zudem, wie häufig die sogenannten "Nanodrops" verwendet werden müssten, um Kurz- oder Weitsichtigkeit vollständig zu kurieren. Wann die Wundertropfen ihren Weg in unsere Augen finden, steht demnach noch in den Sternen – weitere Forschungen und intensive Tests könnten allerdings auf eine sehr rosige Zukunft mit vollster Sehstärke hindeuten.