Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die Wissenschaft bestätigt die Theorie

Fette statt Kohlenhydrate: Aus diesem Grund solltest Du nach dem Sport einen Donut essen

Ab jetzt kannst Du Dir getrost einen Donut, Milkshake oder ein Stück Schokolade nach dem harten Workout gönnen und Dein Körper wird es Dir danken.

Forscher klären auf

Seit Jahrzehnten schwören Sportler auf eine ausgewogene Ernährung mit vielen Kohlenhydraten nach einer absolvierten Trainingseinheit. Ob Haferflocken, Bananen, Linsen, Nudeln oder Trockenfrüchte, all diese Lebensmittel hat man verdrückt und gehofft, dass der Körper diese verarbeitet und sich schnell davon ernährt. Auch mindestens zehn Eier sollte man bis dato verdrücken, damit sich die Muskeln das benötigte Eiweiß holen und wachsen können. Doch laut dem Sportwissenschaftler und Biologe Wolfgang Feil aus Tübingen ist dieser Ansatz grundlegend falsch. Wie er im Interview mit der “Welt” erklärte, sollten Fitness-Fanatiker lieber zu Fetten greifen und weniger Kohlenhydrate verspeisen. Dadurch würde sich das Verhältnis verschieben, was unter anderem die Ausdauerleistungsfähigkeit erhöhen soll: “Dabei lernt der Körper, bei Belastung mehr Fett anstelle von Kohlenhydraten zu verbrennen”, erklärte er. Auch sollte man sich selbst mindestens sechs Wochen bis drei Monate Zeit geben, sodass sich der Stoffwechsel anpassen kann und der Körper schließlich Fett als Energiequelle nutzt, nachdem er nicht mehr auf viele Kohlenhydrate zurückgreifen kann. Die Folge: Die Pfunde sollen schneller purzeln.

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Diese Theorie bestätigte ebenfalls eine neue Studie, welche im “Journal of Health Psychology" veröffentlicht wurde. Demnach hatten Forscher rund 88 Universitätsstudenten für einen Test eingeladen und sie zwei Monate lang auf ihrem Weg zur Gewichtsabnahme begleitet. Gruppe eins sollte Kohlenhydrate nach ihren täglich stattfindenden 20 minütigen sportlichen Einheiten zu sich nehmen, während alle anderen Teilnehmer zum Donut, einem Stückchen Schokolade und Co. greifen durften. Nach acht Wochen wurden alle Studenten erneut eingeladen, ihre Fortschritte wurden gemessen.

Die Ergebnisse
Vor allem jene, welche eine Süßigkeit nach dem Schwitzen vernaschen durften, haben positive Ergebnisse auf die Waage gebracht und zwei Prozent mehr Muskelmasse auf- und vier Prozent Fettmasse abgebaut als Teilnehmer der ersten Gruppe. Zurückzuführen ist dies durch die bei körperlicher Anstrengung aufgebrauchten Vitamin-, Mineralstoff und Elektrolytspeicherungen. Sollten diese direkt vom Körper verarbeitet werden und dem Gehirn signalisieren, dass ihrer Vorräte aufgebraucht sind, werden Fettreserven angegriffen und “aufgefressen”. Im Anschluss wurden diese wieder teilweise aufgefüllt und bei der nächsten Session ein weiteres Mal verbrannt.

Doch auch bei diesen Ergebnissen gilt, dass die Studenten nur in Maßen genascht, sich zusätzlich bewegt haben und nicht jeder Stoffwechsel gleich arbeitet. Laut Sportwissenschaftler und Biologe Wolfgang Feil  sollten trotzdem alle Sportler folgende Dinge zu sich nehmen: “Ideale Mahlzeiten nach dem Training wären: Omelett mit viel Gemüse und Kräutern in ordentlich Butter angebraten oder eine Käseplatte mit Oliven, Nüssen und Avocadospalten.” Na, das klingt doch lecker!