Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Hilfe von einer Schlafexpertin

Das solltest Du tun, wenn Du mitten in der Nacht aufwachst und nicht wieder einschlafen kannst

Wir alle haben schlaflose Nächte, in denen wir starr an die Decke blicken und schließlich in unserem Smartphone herumscrollen. Doch exakt dieses Verhalten beeinflusst unser Gehirn negativ und kann dazu führen, dass wir auch in den kommenden Stunden kein Auge mehr zubekommen. Stattdessen solltest Du Dich bewegen und etwas anderes tun, erklärte Schlafexpertin Wendy Troxel.

Wir alle haben schlaflose Nächte, in denen wir starr an die Decke blicken und schließlich in unserem Smartphone herumscrollen. Doch exakt dieses Verhalten beeinflusst unser Gehirn negativ und kann dazu führen, dass wir auch in den kommenden Stunden kein Auge mehr zubekommen. Stattdessen solltest Du Dich bewegen und etwas anderes tun, erklärte Schlafexpertin Wendy Troxel.

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Schlafprobleme

Das “Bundesamts für Statistik” hat für eine Studie zum Thema Problemen beim Einschlafen mehr als 1000 Personen befragt und kam zu der Erkenntnis, dass 47 Prozent aller Teilnehmer in der Nacht kein Auge zu tun können. Grund dafür sind zum einen Rücken- und Nackenschmerzen, zum anderen denken viele Männer und Frauen über ihr Leben und weitere Hindernisse und Ereignisse nach. Auch die Tatsache, dass viele auf ihr Smartphone nicht verzichten können und bis in die Puppen auf Instagram unterwegs sind, wird als Problem beim Einschlafen angesehen.

Psychologe und Neurowissenschaftler Dr. Michael K. Scullin hat sich für die “Schlaf gut, Deutschland”-Studie ein kleines aber feines Experiment ausgedacht und kam zu der Erkenntnis, dass eine abendliche Routine der Schlüssel zum Erfolg sein kann. Demnach sollte man sich vor jedem zu Bett gehen eine sehr spezifische To-Do-Liste für den kommenden Tag überlegen, diese niederschreiben und anschließend kurz darüber nachdenken. “Um das Einschlafen zu erleichtern, kann es daher von Nutzen sein, eine sehr spezifische To-Do-Liste fünf Minuten vor dem Schlafengehen zu schreiben, anstatt abgeschlossene Aktivitäten zu erfassen”, so der Psychologe und Neurowissenschaftler.

Hilfe von einer Schlafexpertin

Doch viele von uns haben nicht nur Probleme mit dem Einschlafen, sondern auch mit dem Durchschlafen. Laut den Ergebnissen der “Statista”-Umfrage wacht jede zweite Person mindestens einmal in der Nacht auf und kann im Anschluss keine Ruhe mehr finden. Man dreht sich im Bett herum, ärgert sich darüber, dass man schon wieder die Augen geöffnet hat und greift zum Smartphone. Doch exakt dieses Verhalten beeinflusst unser Gehirn negativ und kann dazu führen, dass wir kein Auge mehr zubekommen. “Unser Hirn lernt aus Assoziationen. Wenn du gut schlafen willst, muss dein Gehirn eine starke Verbindung zwischen dem Bett und Schlafen aufbauen”, erklärte Schlafexpertin Wendy Troxel im Interview mit “byrdie” und fügte hinzu, dass man nach dem Aufwachen in der Nacht nicht im Bett liegen bleiben soll, sondern einfach aufstehen und etwas tun muss.

“Der Schlüssel ist, sich von der Tatsache abzulenken, dass man nicht schläft. Man sollte zu etwas entspanntem wie einem Buch oder einem Magazin greifen. Das hilft dabei, wieder einzuschlafen. Und wenn man wieder müde wird - was sehr schnell der Fall sein wird - sollte man wieder zu Bett gehen. Und auch hier gilt: Technologie wie iPhones, Tablets und TVs lenken uns nicht nur durch die interessanten Inhalte ab, sondern können durch ihre Lichtausstrahlung auch unseren Schlaf negativ beeinflussen.”

Ihr Tipp: Sport

Sollte man auch nach verschiedenen Versuchen am Abend keine Ruhe finden, so hat Wendy Troxel abschließend noch eine andere Idee: “Es ist besonders schwierig, sich von unserem täglichen Leben zu entfernen und zu trennen, weil wir in einer zunehmenden 24/7 Welt leben, so dass Gedanken, Sorgen und To-Do-Listen in die Nacht eindringen und unseren Schlaf stören können. Dennoch gibt es viele Strategien, die effektiv und gesund für die Bekämpfung von Stress und Sorgen, sein können, wie Yoga, Meditation oder körperliche Aktivität im Allgemeinen. Wähle einfach etwas, was dir hilft und lasse es Teil deiner täglichen Routine werden.”