Für eine neue Studie der Fachzeitschrift “Computers in Human Behaviour” haben Wissenschaftler 352 Studenten zum gleichen Thema eingeladen und herausgefunden, dass rund 58 Prozent bereits eine intime Message verschickt haben. 62 Prozent der Teilnehmer gaben an, bereits eine solche Nachricht erhalten zu haben. Als häufigste Gründe fürs Sexting wurde genannt, dass man entweder mit dem Partner flirten oder seinen Lieblingsmenschen einfach nur glücklich machen wollte und man selbst nach dem Versenden der erotischen Dateien entweder positive oder neutrale gestimmt war.
Dennoch haben viele Angst davor, dass ihre Bilder an andere Freunde oder Bekannte weitergeleitet werden, erklärte Michelle Drouin, Autorin der Studie, gegenüber PsyPost: “Viele Menschen erfahren Ablehnung oder sorgen sich darum, was mit den Bildern passiert, die sie kürzlich verschickt haben, manche berichten sogar von Unwohlsein oder Traumata, die einsetzen, wenn sie Fotos versenden.”
Unrecht hat Drouin mit diesem Statement nicht, denn: Laut einer Studie der Universität von Indiana bekommen deutlich mehr Menschen Deine sexy Posen zu Gesicht, als Du denkst. So wurden über 2.800 Frauen und 2.900 Männer im Alter zwischen 21 und 75 Jahren zu ihrem Sexting-Verhalten befragt und die Ergebnisse sind erschreckend: Jeder vierte Empfänger solcher Dateien soll diese an mindestens drei weitere Personen weitergeleitet haben. Männer tendieren selbst dazu, heiße Schnappschüsse an fünf bis sechs Kumpels zu versenden, um sich damit beliebter darzustellen.