Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Studie klärt auf

Ist Sexting gut für Deine Beziehung?

Rund 58 Prozent aller Studienteilnehmer sollen ihrem Partner bereits schmutzige Nachrichten geschickt haben und wollten sie damit einfach nur glücklich machen. Doch wurden diese Ergebnisse durch das Verschicken von erotischen Bildern und Co. wirklich hervorgerufen?

Rund 58 Prozent aller Studienteilnehmer sollen ihrem Partner bereits schmutzige Nachrichten geschickt haben und wollten sie damit einfach nur glücklich machen. Doch wurden diese Ergebnisse durch das Verschicken von erotischen Bildern und Co. wirklich hervorgerufen?

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Was ist Sexting?

Sexting setzt sich aus den Begriffen “Sex” und “texting” (englisch für “simsen”) zusammen und bezeichnet im ursprünglichen Sinne den Versand von Nachrichten mit sexuellem und anregendem Inhalt. In unserem Zeitalter können ebenfalls heiße Bilder und Videos sowie Sprachnachrichten verschickt werden, welche via Facebook-Messenger, WhatsApp und Co. den Besitzer wechseln.

Studien über Sexting

Bereits im Juli 2016 hatten wir über die Studie der California State University berichtet, welche 459 unverheirateten und heterosexuellen Studenten zum Phänomen des Sextings befragt hatte und zu erstaunlichen Ergebnissen kam: Augenscheinlich haben sich Paare, welche glücklich miteinander sind, häufiger versaute Nachrichten geschickt. Dennoch konnten die Wissenschaftler nicht bestätigen, dass das Versenden von intimen und sexuell anregenden Inhalten der Schlüssel zum Erfolg sei.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Für eine neue Studie der Fachzeitschrift “Computers in Human Behaviour” haben Wissenschaftler 352 Studenten zum gleichen Thema eingeladen und herausgefunden, dass rund 58 Prozent bereits eine intime Message verschickt haben. 62 Prozent der Teilnehmer gaben an, bereits eine solche Nachricht erhalten zu haben. Als häufigste Gründe fürs Sexting wurde genannt, dass man entweder mit dem Partner flirten oder seinen Lieblingsmenschen einfach nur glücklich machen wollte und man selbst nach dem Versenden der erotischen Dateien entweder positive oder neutrale gestimmt war.

Dennoch haben viele Angst davor, dass ihre Bilder an andere Freunde oder Bekannte weitergeleitet werden, erklärte Michelle Drouin, Autorin der Studie, gegenüber PsyPost: “Viele Menschen erfahren Ablehnung oder sorgen sich darum, was mit den Bildern passiert, die sie kürzlich verschickt haben, manche berichten sogar von Unwohlsein oder Traumata, die einsetzen, wenn sie Fotos versenden.”

Unrecht hat Drouin mit diesem Statement nicht, denn: Laut einer Studie der Universität von Indiana bekommen deutlich mehr Menschen Deine sexy Posen zu Gesicht, als Du denkst. So wurden über 2.800 Frauen und 2.900 Männer im Alter zwischen 21 und 75 Jahren zu ihrem Sexting-Verhalten befragt und die Ergebnisse sind erschreckend: Jeder vierte Empfänger solcher Dateien soll diese an mindestens drei weitere Personen weitergeleitet haben. Männer tendieren selbst dazu, heiße Schnappschüsse an fünf bis sechs Kumpels zu versenden, um sich damit beliebter darzustellen.

Solltest Du Deinem Partner voll und ganz vertrauen, ist Sexting eine interessante Sache und kann für ein wenig Spaß in der Beziehung sorgen. Als Single solltest Du Dir in Zukunft zweimal überlegen, an wen Du intime Fotos schickst und welchem Kerl/Girl Du eine Absage erteilst, denn: Vorsicht ist besser als Nachsicht.