Ob ein Mensch Rechts- oder Linkshänder wird, soll sich bereits in der achten Schwangerschaftswoche entscheiden. Sämtliche unserer Bewegungen werden über die sogenannte motorische Rinde in unserem Gehirn eingeleitet und gesteuert. Diese leitet den Impuls an das Rückenmark weiter, das die Informationen wiederum zu die jeweiligen Muskeln und Nerven transportiert. Bei Föten entwickelt sich diese Verbindung des Rückenmarks mit der motorischen Rinde erst ab der 15. Woche.
Zu diesem Zeitpunkt sollen sie allerdings bereits eindeutig einen Daumen zum Nuckeln präferieren. Für die Experten ist klar, was das bedeutet: Die Linkshändigkeit kann nicht durch das Gehirn bestimmt werden, sondern würde bereits vorher vom Rückenmark entschieden werden. Was nun genau der Auslöser hierfür ist und wieso die Rechtshänder derartig in der Überzahl sind, bleibt bislang allerdings noch immer ungeklärt.