Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Elektronischer Lebensretter

So funktioniert die unbekannte Notruf-Funktion des iPhone

Das Absetzen eines Notrufs gehört glücklicherweise nicht zu unserem gewöhnlichen Alltag. Falls die Situation dennoch einen erfordert, muss alles blitzschnell und einfach gehen. Apples iPhone hat hierfür deshalb eine eigene, durchdachte Funktion, die leider nur kaum jemand kennt.

Das Absetzen eines Notrufs gehört glücklicherweise nicht zu unserem gewöhnlichen Alltag. Falls die Situation dennoch einen erfordert, muss alles blitzschnell und einfach gehen. Apples iPhone hat hierfür deshalb eine eigene, durchdachte Funktion, die leider nur kaum jemand kennt.

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SOS

Bei einem Notfall ist schnellstes Handeln gefragt. Bei Situationen, in denen man selbst zu den Betroffenen gehört, kann es oft körperlich als auch psychisch schwierig sein, das Smartphone zu entsperren und die Nummer des Rettungsdienstes auf dem Display einzutippen. Um Fälle zu verhindern, indem dieser Prozess einer erfolgreichen Hilfeleistung im Weg steht, hat sich Apple für das iPhone etwas einfallen lassen, das das Wählen des Notrufs erheblich erleichtert.

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Der Notruf in iOS 11

Die "Notruf SOS"-Funktion des iPhones ermöglicht es, durch eine einfache Tastenkombination Hilfe zu erhalten. Drückt man fünf Mal kurz und schnell auf die Sperrtaste, vibriert das Gerät kurz und das Notfallmenü erscheint. Dort wischt man den "Notruf SOS"-Schieberegler nach rechts und kontaktiert somit automatisch den lokalen Rettungsdienst. Bei den neuen iPhone-Modellen 8, 8 Plus und dem iPhone X kann man zudem durch gleichzeitiges Gedrückthalten der Seitentaste und einer der Lautstärketasten einen Countdown starten, nach dessen Ablauf der Notruf kontaktiert wird. Diese Funktion könnte zudem in Situationen helfen, in denen man von einer Person bedroht wird.

Der Notfallpass

In der "Health"-App von Apple kann jeder User einen eigenen Notfallpass ausfüllen. Dieser lässt sich nach Standard-Einstellungen ohne das Entsperren des Smartphones erreichen und beinhaltet mögliche wichtige gesundheitliche Informationen. Neben der Adresse, einem Foto und selbst ausgewählten Notfallkontakten sind hier auch die Blutgruppe, mögliche Allergien und Organspende-Entscheidungen hinterlegt. Wird ein Notruf beendet, wird der eigene Standort sofort per an alle hinterlegten Notfallkontakte gesendet. Falls man diesen verlässt, werden die Kontakte ebenfalls informiert.

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Nutzen Rettungskräfte die Funktion?

Fraglich ist allerdings, ob die im Notfallpass angegebenen Daten auch wirklich von den Rettungskräften genutzt werden. Zudem können sich die Helfer nicht eindeutig auf die gespeicherten Notfall-Angaben verlassen, wie Manolito Leyeza von der Björn-Steiger-Stiftung der "BILD" erklärt. Wird zum Beispiel versehentlich eine falsche Blutgruppe im Notfallpass hinterlegt, könnte dies sogar tödliche Folgen haben, wenn sie von den Ärzten ungeprüft übernommen wird. Dennoch kann es nicht schaden, seine Daten in den Pass einzutragen, um den Rettungskräften etwas die Arbeit zu erleichtern.