Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Falsche Ausschilderung

Köln: Autofahrer dürfen sich auf Millionen-Entschädigung nach Blitzer-Panne freuen

Nachdem etliche Autofahrer am Kreuz Heumar auf der A3 fälschlicherweise geblitzt wurden, erhalten diese nach langem Hin und Her nun ihr Bußgeld zurück.

Falsche Beschilderung

Das neue Jahr beginnt für knapp 30.000 Autofahrer mit einer fetten Rückzahlung der Stadt Köln. 2016 sorgte eine Blitzer-Panne auf der A3 für Unmut, denn statt der erlaubten 80 km/h löste die Radarfalle bereits bei 60 km/h aus. Aufgrund etlicher Beschwerden und einer Überprüfung der Bußgeldbescheide via "geblitzt.de" geriet die Stadtverwaltung unter Druck. Nach etlichen Versuchen, die Einnahmen in Höhe von rund 1,3 Millionen Euro nicht rückerstatten zu müssen, ist dies nun vom Tisch: Jeder Auto- und LKW-Fahrer, der in diesem Zeitraum aufgrund der falschen Beschilderung geblitzt wurde, erhält seine Strafzahlung zurück. Der Stadtrat stimme nun einem "freiwilligen Ausgleichsprogramm" für die zu unrecht geblitzten Straßenteilnehmer zu. 

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Gnadengesuch 

Die Zahl der Forderungen beläuft sich derweil auf 27.860 Anträge. Mit der Blitzer-Posse nahm die Stadt rund elf Millionen Euro ein. Wer nicht nur ein Bußgeld in Höhe von 250 Euro, sondern auch Punkte erhalten hat, muss ein en Antrag auf Verfahrenswiederaufnahme beim Amtsgericht oder ein sogenanntes Gnadengesuch an die Bezirksregierung Köln stellen - etwa 4.800 dieser seien bereits eingegangen, wovon 4.650 Anträge erfolgreich bearbeitet wurden.