Naomi Findlay und Dean Wilkins haben sich auf ihr erstes gemeinsames Kind gefreut, welches eigentlich hätte an Heiligabend zur Welt kommen sollen. Die Kleine ist mittlerweile schon auf der Welt und wird als medizinisches Wunder gefeiert. Der Grund? Bereits bei einer Ultraschalluntersuchung in der neunten Schwangerschaftswoche hatten die Ärzte bei dem Ungeborenen eine seltene Missbildung entdeckt und ihren Eltern zu einer Abtreibung geraten. Naomi hingegen entschied sich gegen den Ratschlag und erklärte den Journalisten von “The Guardian” und dem “Telegraph”, dass sie ihr Mädchen, welches unter dem Syndrom Herzektopie, bei welchem sich das Herz nicht im Körper, sondern vor dem Brustkorb entwickelt, trotzdem eine Chance geben wollte.
“Ich bin in Tränen ausgebrochen. Als wir recherchierten, konnten wir es kaum ertragen, weil diese Diagnose so viele Probleme mit sich bringt. Es war ein richtiger Schock, als der Ultraschall zeigte, dass das Herz außerhalb ihres Körpers war. Wir wussten nicht, was passieren würde. […] Abbruch war keine Option mehr für mich. Wenn es von allein passiert wäre, dann hätte es eben so sein sollen.”