Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Wie gewonnen, so zerronnen

Mann wirft versehentlich Festplatte mit Bitcoins im Wert von über 100 Millionen Euro in den Müll

Der Waliser James Howells machte 2013 beim Ausmisten seiner Wohnung einen Fehler, der ihn wahrscheinlich noch den Rest seines Lebens verfolgen wird.

Bitcoin

Kaum ein Thema dominierte die finanziellen Schlagzeilen der letzten Monate so sehr wie Bitcoins. Noch im Oktober berichteten wir über einen Niederländer, der mit seiner Familie auf einen Campingplatz umzog, um sein gesamtes Hab und Gut in die Kryptowährung zu investieren – zu diesem Zeitpunkt lag der Wert einer Einheit bei etwa 4.300 Euro. Inzwischen konnte diese Zahl sich allerdings mehr als verdreifachen, denn ein einziger Bitcoin entspricht bereits knapp 14.000 Euro. Doch die Geschichte birgt nicht nur glückliche Investoren, sondern auch das bittere Gegenteil: Besonders schlimm getroffen hat es dabei wohl den Waliser James Howells, der beim Aufräumen seiner Wohnung versehentlich eine Festplatte mit 7.500 Bitcoins wegwarf, die heute über 100 Millionen Euro wert wären.

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Eine gute Investition

Während der frühen Anfangsjahre des Bitcoins, galt die Kryptowährung beinahe als wertlos, weshalb das Handeln mit ihr lediglich als kleiner Zeitvertreib für Computer-Experten angesehen wurde. Auch Howells verschaffte sich bereits in 2009 eine beträchtliche Menge der digitalen Münzen – zu diesem Zeitpunkt lag der Bitcoin-Kurs allerdings noch bei null Euro, was ihn eigentlich wertlos machte. Seiner Freundin zuliebe gab Howells schließlich auch das Sammeln des virtuellen Geldes auf. Als kurze Zeit später sein Laptop kaputt ging, behielt er aber zumindest die Festplatte, um seine Bitcoins zu verwahren – einfach, um sicher zu gehen.

In den Müll

Mit der Zeit stieg der Wert von Howells Investition stetig. So waren seine 7.500 Bitcoins in 2013 bereits über 800.000 Euro wert. Beim Aufräumen seiner Wohnung machte der Waliser noch im selben Jahr allerdings versehentlich einen Fehler, den er wohl noch lange zutiefst bereuen würde: Er schmiss seine alte Festplatte, die ihm bis dato als Bitcoin-Tresor diente, in den Müll. Heute wäre das gute Stück sogar ganze 100 Millionen Euro wert, weshalb Howells nun plant, den verlorenen Datenträger auf der örtlichen Deponie zu suchen. Dies könnte für ihn allerdings zu einem "großen, teuren und riskanten Projekt" werden, wie er der britischen Zeitung "Independent" verrät. Da können wir ja nur hoffen, dass seine Schatzsuche auch erfolgreich sein wird.