Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Morphineffekt durch verdaute Milch

Laut einer Studie kann Käse genauso süchtig machen wie harte Drogen

Laut den Forschungsergebnissen der University of Michigan hat Käse ein enorm hohes Suchtpotential und kann abhängig machen.

Morphineffekt durch verdaute Milch

Im Jahr 2015 hat jeder Deutsche durchschnittlich 24,5 Kilogram Käse verdrückt und steht auf Weich-, Schnitt- und Hartkäsesorten. Vor allem aber der importierte Mozzarella, der löchrige Emmentaler und aus Holland stammende Gouda stehen bei uns auf der Tagesordnung und sind laut “Nicht-Alles-Käse” die drei beliebtesten Sorten in unserer Bundesrepublik. Doch warum verspeisen wir jährlich so viel Käse?

Die Frage wurde von einem Team an Wissenschaftlern an der University of Michigan, USA ganz einfach erklärt: Laut einer Studie kann Käse nämlich genauso süchtig machen wie harte Drogen. Schuld daran ist der Morphineffekt des Stoffes Casomorphin, welcher entsteht, sobald das im Milchprodukt enthaltene Kasein, der Proteinanteil im Produkt, im Magen verdaut wird. Wenig später stimulieren diese Peptide einige unserer Rezeptoren im Gehirn und sorgen dafür, dass wir eine schläfrige Entspanntheit wahrnehmen und uns an diesen Zustand gewöhnen wollen.

Sollte man sich von Käse und Co. befreien wollen, hat Nicole Avena, Pharmakologin und Mitautorin der Studie, einen Tipp parat: “Wir sollten uns bei der Behandlung von Fettleibigkeit deshalb wohl eher an den Ansätzen aus der Suchttherapie wie im Fall von Drogen oder Nikotin orientieren.”

Dennoch sollte man von dem Vergleich von Käse mit Drogen Abstand nehmen, denn: Bei einem Käse- oder Milch-Entzug durchläuft unser Körper keine Entzugserscheinungen im klassischen Sinne. Auch kann man Käse und Co. einfacher den Rücken kehren und hat mit keinen Stimmungsschwankungen zu kämpfen.

Würdest Du auf Käse verzichten wollen? Sag's uns im unteren Kommentarfeld.