In den vergangenen Wochen und Monaten sprach der italienische Neurochirurg Sergio Canavero immer mal wieder davon, dass er eine innovative Idee habe und schon bald der kompletten Menschheit einen Gefallen tun möchte. Der 52-Jährige erklärte dem Wirtschaftsmagazin “New Scientist” daraufhin, dass er bereits seit seiner Kindheit davon träumen würde, Köpfe zu transplantieren, um Patienten mit Hirnschäden ein neues und erfülltes Leben schenken zu könne. Auch einen Auserwählten hatte er sich bereits ausgesucht und wollte Waleri Spiridonow, welcher an einer fortgeschrittenen Muskelkrankheit leidet, zu seinem Versuchskaninchen machen. Die umstrittene und gewagte Operation soll im kommenden Jahr in der Millionenstadt Harbin im Nordosten Chinas vonstattengehen.
Canavero selbst agiert natürlich nicht allein, sondern soll von 149 weiteren chinesischen Fachärzten unterstützt werden. Aus diesem Grund habe sich der 52-jährige Chirurg jetzt ebenfalls für einen anderen Patienten entschieden. Da die chinesische Regierung das Projekt finanzieren wird, soll auch ein chinesischer Bürger operiert werden. Experten halten seine Pläne allerdings für unethisch und nicht umsetzbar.