Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Studie sagt "ja"

Mögen wir Hunde mehr als unsere Mitmenschen?

Eine Befragung der Northeastern University in Großbritannien sollte endgültig ergründen, ob wir mit unseren Vierbeinern mehr sympathisieren als mit unseren Mitmenschen. Das Ergebnis dürfte dabei nur wenige verwundern.

Hund oder Mensch

Irgendwie kennen wir es alle: Sobald ein süßer Hund in einem Spielfilm stirbt, verdrücken wir des Öfteren mal eine Träne. Passiert dasselbe allerdings mit seinem Besitzer, lässt es uns vergleichsweise kalt. Doch sind wir wirklich so weit, dass wir das Leben unserer pelzigen Freunde über das unserer Mitmenschen stellen? Forscher der Northeastern University in Großbritannien wollten das in einer neue Studie herausfinden. Nach Angaben der britischen Zeitschrift "Metro" wurden demnach insgesamt 240 Studenten verschiedene Zeitungen vorgelegt. Darin waren kurze Abschnitte mit erfundenen Todesmeldungen zu lesen.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

Tier-Sympathie

Eine der fiktiven Zeitungen berichtete von einer 30-jährigen Person und einem sechsjährigen Hund, die beide mit einem Baseballschläger angegriffen und mit diversen Verletzungen bewusstlos liegen gelassen worden wären. Anderen Probanden wurden laut der "New York Post" dieselben News vorgelegt, allerdings mit anderen erfundenen Opfern. So ging es dieses Mal um ein einjähriges Kind und um einen kleinen Hundewelpen. Nachdem die Studenten die Artikel gelesen hatten, wurden sie gefragt, mit welchen Opfern sie am meisten Mitleid empfinden würden. Die Ergebnisse dieser Befragung wurden schließlich in der Fachzeitschrift "Society & Animals" veröffentlicht.

Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt

Demnach tat den Befragten in erster Linie der verletzte Welpe leid. Auf dem zweiten Platz stand das fiktive menschliche Baby. Der ausgewachsene Hund wurde am drittmeisten betrauert - der erwachsene Mensch kam als letzter. Dies lässt nach Angaben der Forscher darauf schließen, dass das Alter eine große Rolle bei unserer emotionalen Anteilnahme spielt. Die Probanden sahen die Hunde auch weniger als Tiere, sondern viel mehr als "pelzige Babys" und richtige Familienmitglieder. Wir würden außerdem mehr mit einem Opfer fühlen, das völlig wehrlos erscheint.