Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Die Wortwahl ist verräterisch

​So deckt man Lügen in einer Textnachricht auf

Forscher der "Cornell University" haben herausgefunden, wie sich Lügner in einer Textnachricht ausdrücken - unverbindliche Ausdrücke und die Länge des Textes waren hierbei verräterisch.

Wer einmal lügt

Es ist schwierig zu erkennen, ob das Gegenüber einen ins Gesicht lügt oder doch die Wahrheit sagt. Während manche Menschen gut darin sind, andere anzuschwindeln, verraten sich die anderen dank einer kleinen Unsicherheit beim Sprechen schon bei ihrem ersten Wort. Über Gestik und Mimik fällt es uns wohl wesentlich leichter, die andere Person als unehrlich zu enttarnen – aber wie sieht es da mit Textnachrichten aus? Forscher aus den USA haben nun herausgefunden, dass wir Lügner auch durch verändertes Verhalten in einem schriftlichen Gespräch enttarnen können.

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Schwindeln in Textnachrichten

Eine Woche lang haben die Forscher 1.703 schriftliche Gespräche mittels einer "Android"-App gesammelt und solche, die keine Lügen enthielten, ausgesondert. Die übrig gebliebenen 351 Textnachrichten wurden schließlich analysiert – sowohl die Anzahl der geschriebenen Wörter als auch ob der Absender männlich oder weiblich war, wurden dabei festgehalten. Dabei notierten sie zusätzlich, wie oft "Ich", "Du" oder unverbindliche Ausdrücke wie "vielleicht" oder "möglich" geschrieben wurden.

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So enttarnt man eine Lüge

Die Forscher stellten fest, dass die lügenbehafteten Texte generell länger waren – statt sieben wurden so beispielsweise acht Worte geschrieben. Zusätzlich fand die Studie heraus, dass Lügner eher Wörter benutzen, die auf sich selbst bezogen waren und ihr Gegenüber dabei nicht mit "Du" angesprochen haben. Beide Geschlechter benutzen außerdem unverbindliche Ausdrücke wie "vielleicht" oder "ich versuche es". "Selbstbezogenen Pronomen zeigen Verantwortung während anders orientierte Pronomen ein Signal für Distanz und eine fehlende Verantwortung sind", erklären die Forscher diesen Fakt in ihrer, auf der Wissenschaftsseite "arXiv" veröffentlichten, schriftlichen Abhandlung.