Das Besondere an "2016 HO3" ist, dass er nicht nur die Sonne umkreist, sondern - ähnlich wie ein Satellit - auch die Erde. Allerdings ist er, im Gegensatz zum Mond, gravitativ nicht an unseren Planeten gebunden – das heißt, sie haben kein gemeinsames Schwerefeld und sind demnach auch nicht in ihren Bahnen aneinander gebunden. Der Orbit von "2016 HO3" könnte sich demnach auch vergrößern und der Asteroid sich somit wieder weiter von uns entfernen. Die Forscher glauben allerdings, dass "2016 HO3" über Jahrhunderte gleichmäßig seine Kreise ziehen wird. Wäre dies wirklich der Fall, könnte man den Asteroiden fast schon als zweiten Mond der Erde sehen - auch wenn er rein wissenschaftlich gesehen keiner ist. Der Himmelskörper ist außerdem so klein, dass man ihn von unserem Planeten aus nicht mit bloßem Auge erkennen kann.