Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Kein Job für Lulu

CIA feuert Hundewelpen, weil er keine Lust hat, nach Sprengstoff zu schnüffeln

Hündin Lulu wurde vom "K9"-Trainingsprogramm der CIA freigestellt, weil sie lieber schmuste und spielte, anstatt nach Drogen zu schnüffeln.

Hund in Ausbildung

Oft merkt man erst im Nachhinein, dass ein Job vielleicht einfach nicht das Richtige für einen selbst ist. Dieses Gefühl ist wohl nicht nur Menschen vorbehalten: Der kleinen Hündin Lulu stand eine vielversprechende Karriere als Sprengstoffschnüffler bei der CIA bevor. Als Welpin wurde sie beim US-Geheimdienst rekrutiert, um am Elite-Trainingsprogramm "K9" teilzunehmen. Der kleine, schwarze Vierbeiner merkte jedoch schnell, dass das ständige Erschnüffeln von Gegenständen wohl einfach der falsche Job für sie ist. Auch Spielzeuge und Leckerlies konnten Lulu nicht vom Gegenteil überzeugen.

Viel Potenzial, keine Motivation

Um für eine Ausbildung als Sprengstoffspürhund geeignet zu sein, muss ein Kandidat laut "Diensthunde Rhein-Main" unter anderem ausdauernd, selbstbewusst, sozial und belastbar sein. Außerdem sollte er keiner Rasse angehören, der ein Merkmal angezüchtet wurde, das körperlich beeinträchtigend ist – wie zum Beispiel kurze Beine oder ein plattes Näschen. Idealerweise sollte die Einweisung dann bereits im frühen Welpenalter beginnen. Die schwarze Labradorin Lulu erfüllte demnach eigentlich alle Voraussetzungen für eine vielversprechende CIA-Karriere - nur eines fehlte: die nötige Motivation.

Die 18 Monate alte Hündin verlor nach Angaben der CIA bereits nach wenigen Wochen das Interesse am Training. Auf Twitter postete der Geheimdienst: "Alle Hunde haben – genau wie Menschen – gute und schlechte Tage, wenn sie etwas Neues lernen. Dasselbe gilt auch für Welpen. Dies dauert für gewöhnlich ein bis zwei Tage." Bei dem kleinen Labrador Lulu handelte es sich aber nicht – wie bei ihren Kollegen – um eine kurze Phase. Sie schien sich einfach nicht für die Arbeit der CIA begeistern zu lassen.

Für anderes bestimmt

Aufgrund ihres akuten Desinteresses sah der Geheimdienst keine andere Möglichkeit, als Lulu vorzeitig aus dem Trainingsprogramm zu befreien. Wie es bei gescheiterten Spürhund-Karrieren oft der Fall ist, wurde auch Lulu nach ihrer Entlassung von ihrem Trainer adoptiert. Der süße Vierbeiner scheint nun endlich seine wahre Bestimmung gefunden zu haben: mit Kindern und ihrem Labrador-Freund Harry zu spielen. Sie jagt außerdem gerne Eichhörnchen im Garten. Die CIA wünscht der kleinen Lulu noch ein schönes und freudiges Leben in ihrem neuen Zuhause. Wir können uns da nur anschließen.