Vier Tage später musste Denise überrascht feststellen, dass ihr Lebensgefährte all seine Sachen aus der gemeinsamen Wohnung in Chatham-Kent mitgenommen hatte und mitsamt seines Reisepasses wortlos verschwunden war. "Wenn ich mich zurückerinnere, hat er in der Nacht zuvor schätzungsweise 15 Ladungen seiner Wäsche gewaschen - als hätte er sich schon darauf vorbereitet, zu gehen", erklärt Denise gegenüber "CBC". Um Maurice dann immerhin noch daran zu hindern, sich das Geld alleine unter den Nagel zu reißen, hat die Verlassene nun eine Gerichtsverfügung eingereicht, die besagt, dass die Hälfte der Gewinnsumme rechtmäßig ihr gehöre.
Die Suche nach dem rechtmäßigen Gewinner
Bei Glücksspiel-Preisen über 10.000 Euro fällt in Kanada unabhängig von einer Gerichtsverfügung eine Untersuchung an, die den Gewinner persönlich zum Interview lädt – dann entscheidet ein Ermittler der zuständigen Behörde, wer tatsächlich Ansprüche auf die Geldsumme anmelden kann. Ein Sprecher der kanadischen Lottogesellschaft "OLG" gab gegenüber "CBC" an, dass im Fall von Maurice und Denise noch nicht feststehe, wer als rechtmäßiger Millionengewinner aus dieser Sache herausgehen wird.