Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Sie hatten sich bei einer Wanderung verlaufen

​Australien: Mutter und Sohn überleben tagelang in der Wildnis

Michelle Small und ihr Sohn Dylan Deane verliefen sich bei einer Wanderung in einem australischen Wald und mussten ohne Vorräte tagelang überleben.

Überleben in der Wildnis

Für richtige Abenteurer kann ein Ausflug nie aufregend genug sein – sie machen sich teilweise ganz ohne Essen oder Wasservorräte auf den Weg in die Wildnis und holen sich alles, was sie brauchen aus der Natur. Nur die wenigsten von uns würden sich wahrscheinlich einer solchen Expedition stellen – geschweige denn wissen, wie man überhaupt in einer derartigen Umgebung überleben soll. Eine kleine Familie aus dem australischen Singleton stand nun aber unfreiwillig genau dieser Herausforderung gegenüber, als sich ein zweistündiger Ausflug in einen elf Tage andauernden Horror-Trip entwickelte.

Die Orientierung verloren

Michelle Small wollte eigentlich nur einen kleinen Ausflug mit ihrem neunjährigen Sohn Dylan Deane unternehmen – was nach einer schönen Waldwanderung klingt, wurde für die beiden jedoch schnell zu einem Albtraum. Ohne Essen und mit nur einer kleinen Menge Wasser im Gepäck hatten die beiden die Orientierung verloren und verliefen sich in dem 6.920 Hektar großen "Mount Royal National Park". Nachdem Familie und Freunde die beiden nach sechs Tagen endlich bei der örtlichen Behörde als vermisst meldeten, begann für die Helfer eine schwierige Suche in dem unwegsamen Gelände – 40 Personen beteiligten sich dabei an der groß angelegten Rettungsaktion.

Starker Überlebenswillen

Nach einer 96 Stunden langen, nervenaufreibenden Suche konnten die Retter tatsächlich das Mutter-Sohn-Gespann auf einem Parkplatz ausfindig machen. "Sie waren in einer ziemlich guten Verfassung", sagte die Polizistin Jeanne Schultz gegenüber der australischen Zeitung "Newcastle Herald". Zwar hatten die beiden naturgemäß kleinere Verletzungen wie Kratzer und Schürfwunden, waren ansonsten jedoch bei bester Gesundheit. Um sich durch die wilde Umgebung zu schlagen, hatte die 40-Jährige mit Hilfe von Blättern Wasser gesammelt und schließlich Grashalme an Bäume gebunden, damit die Hilfskräfte ihre Spur verfolgen konnten – Bear Grylls wäre definitiv begeistert!