Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
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Großes Risiko, großer Gewinn?

All-In: Dieser ​Mann verkaufte sein ganzes Hab und Gut für Bitcoins

Didi Taihuttu tauschte seinen gesamten Besitz gegen die digitale Währung - und hofft, dass sie ihm in drei Jahren zu großem Reichtum verhelfen wird.

Was sind eigentlich Bitcoins?

"Bitcoins" sind eine digitale Währung, die durch komplexe kryptografische Techniken ein Bezahlsystem ohne Zentralabwicklung geschaffen haben. Die Geldeinheit wird in einem Rechnernetz geschöpft und verwaltet – für den normalen Verbraucher scheint die Funktionsweise allerdings sehr schwer durchschaubar zu sein. Dennoch gibt es Menschen, die sich auf das Handeln mit Bitcoins spezialisiert haben. Da die Kryptowährung an keinen Staat gebunden ist, gilt als vielversprechender Geldersatz und Investitionsanlage.

Riskante Entscheidung

Didi Taihuttu und seine Familie wollten eigentlich nur eine schöne Urlaubsreise verbringen – diese hatte aber weitreichende Folgen für den Niederländer und seinen Anhang. Während ihres neunmonatigen Trips durch Asien und Australien entdeckte der 39-Jährige sein Interesse für Bitcoins – durch die zahlreichen Leute, die er dort kennengelernt hatte, lernte er, wie man mit der digitalen Währung handelt und Profit aus ihr schlagen kann. Also setzte die Familie alles auf eine Karte und verkaufte ihr Haus, um mit möglichst vielen virtuellen Münzen handeln zu können – momentan liegt der Wert eines einzelnen Bitcoins bei circa 4.280 Euro.

So lebt die Familie jetzt

Zurzeit lebt die Familie des 39-Jährigen aufgrund der risikoreichen Investition auf einem Campingplatz – nicht so einfach für seine drei Töchter, die nun ein Zimmer miteinander teilen müssen. "Wenn du deine Kinder zu materialistisch aufziehst, ist das nicht gut für sie – und genau das haben wir davor getan", verteidigt Taihuttu seinen Lebenswandel gegenüber dem Webmagazin "Business Insider". So sei er auch heute noch überzeugt, dass die Bitcoins ihn bis zum Jahr 2020 reich machen werden – Investitionsexperten befürchten jedoch wegen des rasanten Wertanstiegs einen Blaseneffekt, der die Währung schon bald unnütz machen könnte. Bislang ist von einem Einbruch der Bitcoins allerdings noch nichts zu sehen.