Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Springender Mann mit Cap im orangenen T-Shirt
Traumjob? eher nicht!

So geht es hinter den Kulissen des Disney-Lands in Florida wirklich ab

Eine ehemalige Mitarbeiterin des "Walt Disney World"-Freizeitparks in Florida spricht Klartext - und verrät, was hinter den Kulissen wirklich abgeht.

Kindheitserinnerungen

Wer das Wort "Disney" hört, der assoziiert es vermutlich automatisch mit seiner Kindheit. Wie oft haben uns Arielle, Dornröschen und Co. schon bezaubert? Wie schön muss da eine Reise ins "Walt Disney World Resort" sein? Wer es sich leisten kann, der jettet doch gerne nach Florida, um all seine liebsten Märchenfiguren hautnah zu sehen und das ultimative Disney-Flair einzusaugen. Noch besser kann es doch nur sein, wenn man in Disney World arbeiten darf, oder? Nicht, wenn es nach einer ehemaligen Mitarbeiterin geht, die im Rahmen eines Ferienjobs für den Themenpark arbeitete und nun auspackt, was sich eine Disney-Prinzessin tagtäglich gefallen lassen muss. 

#1: Man MUSS schlank sein

Schon mal eine dicke Disney-Prinzessin gesehen? Nein. Jede Angestellte muss zierlich gebaut sein, denn die Kostüme haben sich seit den 70er Jahren nicht verändert und wurden ausschließlich für grazile Damen designed.

#2: Hektik ist ein Problem
Wenn man spät dran ist, dann darf man nicht quer durch den Park flitzen. Man muss in demselben Tempo wie die Touristen durch die Anlage schlendern - kleine Kinder könnten sonst über den Haufen gerannt werden.

#3: Gruselige Väter
Väter und selbst Großväter belästigen die jungen Frauen, die diverse Prinzessinnen verkörpern, oft mit frivolen Anspielungen und unverschämten Angeboten. Die einstige Mitarbeiterin verrät: "Als ich mal Belle gespielt habe, meinte ein Vater zu mir, nachdem seine Frau und sein Kind gegangen waren: 'Wenn das Biest ins Bett geht, warte ich in der Bibliothek auf Dich'".

#4: Die meisten "Prinzen" sind homosexuell
Nicht nur die Prinzessinnen müssen wunderschön sein, auch die Prinzen sollten ein gewisses Erscheinungsbild mitbringen – die meisten von ihnen sollen nach Angaben der unbekannten Ex-Mitarbeiterin des Themenparks homosexuell sein. 

#5: Es gibt nur eine Mickey Mouse
Hinter den Kulissen von Disney World stellen viele Angestellte sicher, dass sich immer nur ein Disney-Charakter zur selben Zeit im Park aufhält. Die Illusion, hinter dem Kostüm stecke der einzig wahre Mickey Mouse, muss zu jeder Zeit gewahrt werden. 

#6: Man muss immer in seiner Rolle bleiben
Man muss ein guter Schauspieler sein, um bei Disney arbeiten zu können. Alles, was in dem Resort passiert, ist eine Show. Ist man dann angestellt, gilt man als "Darsteller" und wird nur beim ersten Namen gerufen. Trickfilmzeichner Walter Elias fand nämlich, dass das viel persönlicher ist. 

#7: Man darf nicht "Ich weiß nicht" sagen
Wenn ein Gast irgendeine Frage stellt, dann darf man niemals mit "Ich weiß nicht" antworten. Wenn man die Antwort nicht weiß, dann gilt es, sie herauszufinden. Die Angestellten erhalten ein umfangreiches Training, um sie auf alle möglichen Situationen vorzubereiten. Für den Fall, dass man trotzdem mal überfragt ist, gibt es überall im Park versteckte Telefone für Mitarbeiter.

#8: Große Frauen haben keine Chance
Die Angestellten müssen eine Trainingsphase an der "Disney University" und einen Trainingstag im Park absolvieren. Jedoch kommen Frauen nur so weit, wenn sie zwischen 1,62 Meter und 1,72 Meter groß sind. 

#9: Alle haben Sex miteinander
Überall junge, überdurchschnittlich attraktive Menschen – da ist es wohl nicht weiter verwunderlich, dass diese sich teilweise zueinander hingezogen fühlen. Das kann Backstage in Geschlechtsverkehr enden – manchmal sogar, bevor sich die Angestellten aus ihren Kostümen geschält haben.

#10: Man darf Erbrochenes niemals als solche bezeichnen
Besucher wollen das volle Programm – Junk Food und danach mit actionreichen Attraktionen fahren. Es passiert nicht selten, dass sich einer der Gäste übergibt. Disney ist aber ein magischer Ort, an dem es Worte wie "Kotze" nicht geben sollte – Mitarbeiter bekommen den "Code V" über die Sprechanlage mitgeteilt und wissen, dass der erbrochene Mageninhalt schleunigst weggewischt werden muss.

#11: Es ist nicht erlaubt, etwas mit nur einem Finger zu zeigen
Eine der goldenen Regeln besagt, dass keiner der Angestellten einen Fingur benutzen darf, um etwa den Weg zu zeigen. Zum einen gilt das Fingerzeichen in manchen Kulturen als unhöflich, zum anderen mochte der Erfinder Disneys, Walt Disney, es nicht, wenn Menschen mit dem Finger auf etwas zeigten. Stattdessen sollen Angestellte bestimmte Dinge mit den "Index Fingern", also der Kombination aus dem Mittel- und dem Zeigefinger oder direkt mit der offenen Handfläche, zeigen.

#12: Man darf Müll niemals liegen lassen
Sieht man Abfall auf dem Boden, darf man nicht einfach daran vorbei laufen – man muss ihn aufheben und entsorgen. Das darf aber nicht einfach irgendwie passieren, sondern so unauffällig, dass es kaum auffällt. Innehalten oder bücken ist nicht erlaubt.