Flirten macht Spaß - aber wenn der andere zu sehr will, machen viele einen Rückzieher und verlieren das Interesse. Der Grund dafür liegt aber oft nicht bei der anderen Person, sondern eher bei einem selbst.
Das Herz schlägt schneller wenn man eine Nachricht von dieser einen Person bekommt und es macht auch ein klein bisschen Spaß, mit dem anderen zu spielen und nicht gleich alle Karten auf den Tisch zu legen. Aber wenn der Flirt plötzlich ernst macht und seine Gefühle gesteht, ist man auf einmal genervt und bricht den Kontakt völlig ab. Das mag wohl der Grund sein, warum viele Singles so ewig ohne Partner leben - die Erklärung für solch ein Verhalten liegt aber vielleicht näher als vermutet.
Warum wirken Menschen attraktiver, wenn man sie nicht haben kann? Die Ursache könnte möglicherweise die Angst vor Intimität sein. Zeigt eine Person ausgesprochenes Interesse an einer anderen, so hat die Partnerschaft der beiden das Potenzial zu wachsen und enger zu werden. "Wenn eine Beziehung inniger wird, wird sie auch gleichzeitig verwundbarer. So können auch die Partner einfacher verletzt werden", erklärt die Therapeutin Jesse Kahn gegenüber dem Onlinemagazin "Refinery29". Man versucht also demnach, sich durch einen rechtzeitigen Rückzug vor einer möglichen Enttäuschung zu schützen.
Niemand will eine Klette
Allerdings könnte es auch noch einen anderen Grund geben, warum man schnellstmöglich von einer zu aufdringlichen Person loskommen möchte. Während Unabhängigkeit für die meisten eine gewisse Reife beweist, könnte ehrgeiziges Werben von einem potentiellen Partner als zu bedürftig und verzweifelt gewertet werden. Das hinterlässt möglicherweise den Eindruck, dass die andere Person zu anhänglich sein könnte – bekanntermaßen ein häufiger Beziehungskiller.